sternenmädchen
22. 8. 2012
wasser ist mein lebenselixir - vor allem im sommer kann ich nicht ohne fluss
oder see in der nähe - selbst gefroren fasziert es mich - eine zeit lang war ein
teil von mir unter eis begraben - vielteilig - facettenreich - unbeständig in
vielem - wandlung nenne ich das dann - wandlung kann befreien - manche teile zu
befreien ist einfacher als andere - in mir ist eine mauer deren tore ich noch
nicht fand - der kampf mancher teile in mir wurde blutig ausgefochten - jetzt
ist es friedlicher - trotzdem verpeilt - manchmal zwei linke hände - oder zwei
rechte? - tanzen hält mich auch am leben - ich liebe es, in der hingabe an die
musik meinen körper zu fühlen - im tanz bin ich lebendig, so wie im wasser auch
- körpergefühl erkunden und erfahren - zu viel nähe ertrage ich nicht - oft
sogar das blosse berühren anderer menschen - suche nach der mitte - hätte gerne
flügel - aber auch ohne ist es gut, denn es gibt andere möglichkeiten zu fliegen
- bin gern allein - manchmal nicht - aber meistens - sehnsucht nach freiheit -
ich wäre gerne freier als ich glaube dass ich bin - schweigsam - worte sind
manchmal unnötig - oder unpassend - blumen haben keine worte und sprechen doch -
sterne auch - und das land und die sonne und der mond und alles - menschen sagen
auch vieles ohne worte zu benutzen, oft unbewusst - sie stutzen manchmal wenn
ich sie drauf anspreche - und ich höre gerne zu - schokoladesüchtig - geniesse
gerne - mit allen sinnen - mag gemütliche ordnung zuhause - habe mehr kraft als
ich mir manchmal eingestehe - beneide manche wesen trotzdem um ihre vitalität -
achtsamkeit üben - bin nicht so schnell unterzukriegen - ausserhalb - nie ganz
mittendrin - ausser beim tanzen und malen und schwimmen und im wald - aber nicht
in gesellschaft - geschichten faszinieren mich - mythen und legenden - ich
erfinde manchmal geschichten oder ansätze, doch zum aufschreiben reichts nicht
bis schon neues kommt - fantasievolle geschichten die in andere welten entführen
verschlinge ich - ich möchte die stundenblumen sehen und die melodie des herzens
hören - ein paar strophen kann ich erahnen - es gibt noch so viel zu sehen und
erfahren - neugier besiegt nicht immer die trägheit - lohnarbeit nervt - sie
lähmt - egal was es ist das nur für den lebensunterhalt getan wird - selbst
gärtnern - der geld-lohn ersetzt die investierte zeit und energie nicht und
beseitigt nie ganz die existenzangst - ich ertrage mich nur schwer wenn ich
genervt bin - stresstoleranz niedrig - ich mag das gefühl von luftbläschen die
von unten an den bauch steigen unter wasser - machen mich diese ganzen
eigenschaften, vorlieben und ansichten zu mir? - sie wechseln - trotzdem bleibe
ich - denke zuviel manchmal - fühle auch viel - will einfach nur sein - manchmal
auch mehr - dinge tun - möchte mehr geben können - ausdrücken - dafür muss ich
erst noch heilen, wurde mir gesagt - ich bin ja dran - ungeduldig mit mir -
geduldiger mit anderen als früher - jedes wesen hat etwas schönes - aber ich
muss nicht alles mögen und in meinem leben drin haben - aber ansehen schadet
nicht - es gibt noch so viel zu entdecken, innen wie aussen...