WORTE BUCH 2002
Am 05.04.2002 um 11:21:32 Uhr
schrieb erdal:
sortiert auf der zunge. das was ich dir sagen möchte. überschlagen sich die
wörter dann auf den lippen sobald sie versucht werden auszusprechen. vielleicht
solltest du dich etwas nähern. deine lippen auf die meine legen damit du es
spürst was ich meine. dann wird dir bewußt das nicht ein wort ausreicht. meine
silben es nur umschreiben das was mein herz empfindet, wonach es sich sehnt.
drückst dich für einen kurzen augenblick an mein herz so das ich deinen zu
spüren bekomme hast du es geschafft. drück mich !
http://www.wortgewicht.de
Am 31.03.2002 um 20:16:38 Uhr schrieb Mandala:
Ich bin das Kind von einer Frau und einem Mann - doch ich bin kein Kind...ich
bin eine Frau.
Ich bin das Kind der Sonne - doch ich bin kein Kind...ich lebe im Dunkeln.
Ich bin das Kind der Liebe - doch ich bin kein Kind...ich hasse.
Ich bin das Kind meiner Gedanken - doch ich bin kein Kind...ich träume.
Ich bin das Kind der Zärtlichkeit - doch ich bin kein Kind...ich leide.
Ich bin das Kind des Mutes - doch bin kein Kind...ich fürchte.
Ich bin das Kind der Freude - doch ich bin kein Kind...ich weine.
Ich bin das Kind von einer Frau und einem Mann - doch ich bin kein Kind...ich
bin eine Frau.
Am 15.03.2002 um 09:35:00 Uhr schrieb Systendra:
Die Zeit, sie ist Feind und Freund zugleich! Der Gegensatz in Person.
Wie Feuer und Wasser; Leben und Tod. es gibt Momente, da wünscht
ich mir so sehr die Zeit bliebe stehen. Doch dann etwas später,
da bin ich erfreut; das die Zeit, mein Freund unermüdlich weitergeht,
mein Leben von Sekunde zu Sekunde ein kleines bisschen mehr verweht...
und eines Tages gänzlich im Strom der Zeit verloren geht.
Am 19.02.2002 um 12:42:00 Uhr schrieb luCiPHer:
Da herrscht ein Druck eine Wut ein Hass auf alles
doch noch viel mehr auf mich selbst
einfach aufhören töten
plattmachen jetzt SOFORT!
... rettet mich vor meinem Kopf ...
Am 13.02.2002 um 17:44:00 Uhr schrieb ~Lil*Leica~:
hoffnung weicht resignation. endstation leben. endstation liebe.
endstation leiden. endstation ...
Liebe Grüsse, ~Lil~
Am 11.02.2002 um 10:23:00 Uhr schrieb Lele:
Ein biestiges rauschen an meinem Ohr , irgendetwas zerschneidet die Luft und ich zucke zusammen.
Irgendwo schreit ein Vogel , und es klingt wie eine Sirene. Neben mir ein athembetäubendes Donnern , das mir das Blut in den Adern stockt!
Ich zittere... Nun drehe ich meinen Kopf und sehe das ein Blatt
neben mir auf den Boden fällt, und ein weiteres Donnern ertönt , dann wieder das schneidende Geräusch an meinen
Ohren... was ist los? Besteht die Welt nun nur noch aus Lärm und angsteinflößenden Geräuschen?
Donnern , schreiende Sirenen , schneidende Geräusche ... oder bin ich es die die Dinge anders sieht und hört??
Ja...denn ich stehe an einem Waldrand und ein Vogel fliegt über mir am grauen
Himmel und ich höre das schreien ...ein Blatt weht der Wind an mir vorbei auf
dem Boden und es erklingt der Donner... ich senke meine Augen und höre wie meine Wimpern die Luft zerschneiden ...und
ich merke es ist besser nicht so feinfühlig zu sein ..!
lele
Am 08.02.2002 um 20:06:00 Uhr schrieb LELE:
Innerlich zerrissen , so hieß der Ort an dem ich war ! Es war Dienstag , wie jeden Tag!
Es war Winter ohne Eis und Schnee , nur in mir , niemand sonst kann es sehen!
Jahre fallen herab , wie das Laub von den Bäumen ! Bin ich der Schutzgeist der scheiße? Verloren in Träumen .
Ich versuchte zu lächeln , mich nicht zu ergeben , deprimiert und ernüchtert -
wie noch nie in meinem Leben!
Die letzte Flasche ist leer und dann fiel der Regen ..ich stehe auf,meinem
Schicksal entgegen .Ich lasse alles zurück , alles und jeden und beginne die
Suche nach meinem Leben!
Einsame Gedanken laden ein zum verweilen , die offenen Wunden ,die nicht
verheilen .
Die Vision die ich hatte liegt in Scherben auf dem Boden , verrottet wie ein
leichnahm.....sie hat mich belogen !!! Leleyna (nicht selbst geschrieben ,aber es passt)
Am 19.01.2002 um 05:33:00 Uhr schrieb end_raum:
ich tu es
ja.ich sag meine meinung.zu leuten,ins forum,auf meiner hp.und ich versuche
meine meinung zu leben.und dinge,die man kunst oder lyrik nennt,die lasse ich
auch heraus.obwohl ich die dinge von mir nicht sehr gern mit diesen begriffen
bezeichne.begriffe sind unwichtig..zum einordnen zwar nicht immer
unumgänglich,aber ansonsten humpefitz.das sind nur sachen,worte,images die in
meinem kopf sind.ab und zu findet sich jemand..der diesen kanal einstellen
kann,und auf empfang geht.aber das ist selten.auch nicht das hauptziel.das ziel
ist...das ich es bin der spricht,und wenn ich es zu mir selbst tu.zu mir selbst
sprechen und hoffen,das ich mich selbst verstehe,was auch oft unmöglich ist.und
das gott sei dank.ich will mich gar nicht immer verstehen.dann wäre ich nämlich
fertig.ich will nicht fertig sein.ich will sterben und sagen..da war doch noch
was! ansonsten ist alles umsonst,was es wahrscheinlich sowieso ist.der sinn des
lebens ist für mich nur einer und zwar...zu fühlen.ich fühle mich.e
Am 15.01.2002 um 14:26:00 Uhr schrieb mandala:
Schwarzer Schmetterling flieg zu mir Flieg auf meine weiße Haut.
Trinke aus meiner Wunde und lecke meine Seele aus. Frage nicht nach mehr.
Du wirst es bekommen. Setz dich auf meinen Arm Doch gib acht, du könntest der Nächste sein
der das Messer in seinem Körper spürt. Ernähr dich von meinem rohen Fleisch.
Beiße tief hinein es schmeckt gut. Es ist frisch. Es ist sauber.
Der Mond wird dir den Weg zu meinem Inneren zeigen. Friss dir dunkle Wege die dich zu meinem Herzen führen.
Hörst du es klopfen? Es klopf um dir zu sagen, dass ich noch lebe.
Noch lebe ich. Zehre von mir und meiner Angst. Genieße den Anblick des Saftes der in mir fließt.
Schwimme im Blutsee, fliege durch Kammern in meinem Hirn. Trage meine Sinne fort.
Lass mich deine Flügel spüren Scharf wie Klingen berühren sie dieWände.
Reißen von innen tiefe Wunden. Lass mich bluten. Gleite mit einer Welle hinaus.
Finde deine Freiheit in den Welten der Unendlichkeit. Lass mich liegen und komme wieder wann immer du willst.
Ich werde da sein und deine Gelüste stillen. Wenn du dürstest – trink!
Wenn du hungerst – friss! Doch lass mich nicht unnütz verwesen.
Der "Schwarze Schmetterling" ist aus dem Kopf des Mandalas entsprungen...
Am 24.04.2002 um 02:35:31 Uhr schrieb Kopf am 22:
ich darf nicht nachdenken...
ich darf nicht nachdenken
nachdenken
nach denken
nach dem denken
bleibt
schmerz. denken schmerzt
ich blute schon wieder
vom nachdenken
und danach
streu ich salz rein.
damit ich das bett nicht versaue. lächerlich.
aber es hilft.
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wann schlaf ich endlich ein ? end_lich... end-licht. endlichlicht endlichend
entlichtend = dunkel.
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müde. wehr und hilflos. gegen ? mich. bin ich das ?
egal... ändert nichts.
denn wenn ich's bin - gewinn ich dann wenn ich mich besiege ?
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wenns ums blut geht: viele schnitte. : oder wenige tiefe. wenns um den schmerz geht: ein schnitt -
dazu salz. - - - - - - - - - - - - -
wie richt mein fleisch, wenn ich es verkohle ? riechts besser wenn ich vorher die haare wegmach ?
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reicht eine Kippe für einen Smily ? und soll er lachen oder weinen ?
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blut = lebensnektar... nektar ist doch auch nur bienenscheisse...
blut = lebenssaft ? kann ich mich denn ausquetschen ?
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tequila mit salz und zitrone. rotes, ohne zitrone und tequila.
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fleisch ist rosa...
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und geschlechtsverkehr ist auch kein motiv mehr... und an märchen glaub ich nicht.
vorbei?
- aus -
[ beim wort mit f kommt ne arschlochpalme... ]
Am 23.04.2002 um 18:21:19 Uhr schrieb _bored:
GUT und BÖSE bilden in jedem von uns eine untrennbare symbiose welche das hauptmerkmal unseres menschseins ausmacht die stärke und die CHANCE
besteht in ihrer jeweiligen kontrolle...
Am 23.04.2002 um 03:40:59 Uhr schrieb noname:
Von Angst/Stolz und andere misaeren...
es wurde geredet,
von oben herab aneinender vorbei. Ignoriert, gestritten, gelitten
die Blume als Sinnbild oder Konterfei, wuchs und welkte sogleich im Schattenreich.
Eine Träne für dich eine Träne für mich, verschwendete Zeit mit dem eigenen ich.
Das Schlachtfeld ist hier und überall Kein Frieden ohne Krieg, keine Liebe ohne Sieg.
Endloses Spiel....endloses Spiel..... .........mit dem eigenen Stolz........
Angst vor dem stechenden Dorn, der immer trifft, nicht vergibt und immer dar.
Lauernd auf eine chance das Herz zu zersetzten, die Seel zu zerfetzen,
um am Ende zu sein wie ein Sandkorn, ........der eine Welle brach.....
Am 09.04.2002 um 17:54:42 Uhr schrieb ##Lisa##:
du wirst fitter .. ja .. langsam wirst du fit im sagen von Dingen. darum sei mir
nicht bös, wenn es bisher nix mit dem Wolkenreichring wurde .. Du warst nicht
bereit .. nun wirst Du es .. schaue noch ein bisschen durch Deine Seite .. jetzt
.. . und melde mich .. später .. *kisses.
Am 09.05.2002 um 11:45:32 Uhr schrieb MO:
Erfahrungen *************
"Man sagt die Augen seien der Spiegel zu unserer Seele.
Blickt man in die Augen eines Menschens, erkennt man wie es ihm geht, was er
fühlt, so sagt man.
Ich habe gelernt mich zu verstellen ich habe gelernt zu Schauspielern. Ich habe
gelernt und verstanden meine Gefühle zu verstecken."
Am 09.05.2002 um 03:53:52 Uhr schrieb Moonlight:
Warten auf Windstill
Windlichtergesang ist untergegangen, nur das Echo ist leise zu hören. Windjammerklang hat angefangen, um quälend laut zu röhren.
Windgeflüster ist still geworden, ist an einer Mauer einfach zerschellt. Windgedanken können nicht morden, sie wehen sacht durch die dunkle Welt.
Warten auf Windstill, still im Wind...
© by Moonlight hexenmond@gmx.de
Am 09.05.2002 um 03:50:26 Uhr schrieb Moonlight:
Windgedanken
Was bleibt - ist die Sonne, sie wird weiter scheinen. Was bleibt sind Tränen, lautlos - das innere Weinen.
Was bleibt- ist die Erinnerung, im Herzen eingenistet leise. Was bleibt sind Gedanken, Gefangenene - der endlosen Reise.
Was bleibt - bin noch ich, unser "wir" - ist verschollen. Was bleibt sind Emotionen, die lachen, weinen, grollen.
Was bleibt - ist ein Fragment, das ich von ihm bekam. Was bleibt - ist eine Stille, weil er die Melodie mit sich nahm.
Was bleibt - ist eine Leere, mit Gefühlsfetzen gefüllt. Was bleibt - ist der Wind, der flüsternd - alles umhüllt.
Windgedanken...
...still, im Wind,
Gedanken in der Stille!
© by Moonlight hexenmond@gmx.de
Am 08.05.2002 um 13:07:42 Uhr schrieb Talia:
Willkommen im Leben
Dämmerung Ich dreh mich im Kreis Um den Blicken zu entgehen Die gleißend an mir Vorüberziehen Ertappe mich beim Suchen Des Augenpaares, welches mich nicht wahrnimmt
Willkommen im Leben Ein Tanz der Gedanken Offenbarung des Seins Im Nebel dahin schleichend Von der Sonne geblendet
Am 03.05.2002 um 23:04:04 Uhr schrieb _bored:
der WILLE ist der weg der WEG zum WILLEN ist nicht immer einfach aber der WILLE einen WEG finden zu WOLLEN ist bereits schon
der erste SCHRITT die FRAGE ist: WAS willst du?
Am 02.05.2002 um 19:55:13 Uhr schrieb LUDGER:
Das Sterben ist ästhetisch bunt
Das Sterben ist ästhetisch bunt Klar sucht die Kälte geleitet vom Wind nach verborgenen Winkeln. Durchstöbert ungeschützte Orte Sucht und sieht die Sucht nach Wärme - Sie wird gänzlich ignoriert.
Die Metamorphose zu brauner Erde begonnen Das frühe Eis bildet einen zarten Schutz - Die Kälte schützt vor zu viel Kälte.
Der Wind dirigiert den Reigen entfacht den bunten Todestanz kein Blut und kein Schrei wird laut Die Luft bleibt klar kein süßer Duft ist wahrnehmbar es ist still
Die Zeit zu träumen.
(goethes erben)
Am 02.05.2002 um 01:05:49 Uhr schrieb _bored:
und noch eins..muß sein! auch wenns rapcore is..*ggg* ;o)
LAST RESORT by papa roach
Cut my life into pieces This is my last resort Suffocation No breathing Don't
give a fuck if I cut my arm, bleeding This is my last resort Cut my life into
pieces I’ve reached my last resort Suffocation No breathing Don't give a fuck if
I cut my arm, bleeding Do you even care if I die bleeding? Would it be wrong?
Would it be right? If I took my life tonight Chances are that I might Mutilation
outta sight And I’m contemplating suicide Cuz I’m losing my sight Losing my mind
Wish somebody would tell me I’m fine Losing my sight Losing my mind Wish
somebody would tell me I’m fine I never realized I was spread too thin To live
was too late And I was empty within Hungry! Feeding on chaos And living in sin
Downward spiral where do I begin? It all started when I lost my mother No love
for myself And no love for another. Searching to find a love up on a higher
level Finding nothing but questions and devils Cuz I’m losing my sight Losing my
mind Wish somebody would tell me in fine Losing my sight Losing my mind Wish
somebody would tell me I’m fine Nothing's alright Nothing is fine I’m running
and I’m crying I’m crying I'm crying I'm crying I'm crying I can't go on living
this way Cut my life into pieces This is my last resort Suffocation No breathing
Don't give a fuck if I cut my arm, bleeding! Would it be wrong? Would it be
right? If I took my life tonight Chances are that I might Mutilation outta sight
And I’m contemplating suicide Cuz I’m losing my sight Losing my mind Wish
somebody would tell me I'm fine Losing my sight Losing my mind Wish somebody
would tell me I’m fine Nothing’s alright Nothing is fine I’m running and I’m
crying I can’t go on living this way Can’t go on Living this way Nothing’s
alright
Am 02.05.2002 um 00:57:04 Uhr schrieb _bored:
KLEID AUS ROSEN von subway to sally
Ein gutes Mädchen lief einst fort, verliess der Kindheit schönen Ort; verliess die Eltern und sogar den Mann, dem sie versprochen war. Vor einer Haus da blieb sie stehn, darinnen war ein Mann zu sehn der images stach in nackte Haut, da rief das gute Mädchen laut: Meister, Meister gib mir Rosen, Rosen auf mein weisses Kleid, stech die Blumen in den blossen unberührten Mädchenleib. 'Diese Rosen kosten Blut', sprach der Meister sanft und gut, 'enden früh dein junges Leben, will dir lieber keine geben.' Doch das Mädchen war vernarrt, hat auf Knien ausgeharrt bis er nicht mehr widerstand und die Nadeln nahm zur Hand. Meister, Meister gib mir Rosen ... Und aus seinen tiefen Stichen wuchsen Blätter, wuchsen Blüten, wuchsen unbekannte Schmerzen in dem jungen Mädchenherzen. Später hat man sie gesehn, einsam an den Wassern stehn. Niemals hat man je erfahr´n, welchen Preis der Meister nahm. Meister, Meister gib mir Rosen ...
Am 30.04.2002 um 10:49:13 Uhr schrieb immerlicht:
man sagt, es gibt keine lust von sich, und man sagt es ist zu faul geworden um
real zu existieren. jeder liebt und jeder lacht, so sehr wie ich weinen könnte.
wenn mich nur jemand halten würde...dann könnte ich mich einreihen, einreihen in
den tanz der belichteten seelen. ich bin nur eine fotokopie, ich bin nicht mehr
als andere es wollen. nicht mehr als zu sein schein. nicht mehr. und ich frage
mich ob das wenig genug ist.
Am 21.05.2002 um 01:20:29 Uhr schrieb _bored:
manchmal frag ich mich was willst du eigentlich?! und weiß die antwort aber alles ist so unwahrscheinlich also reduziere ich alles auf das was ich davon bereits habe lasse es laufen so wie es läuft ohne einen schritt nach vorne zu gehn weil das bereits das ende sein könnte man braucht einen käfer nicht plattzutreten um ihn zu töten man kann ihn einfach solange laufen lassen bis er er sich erschöpft ausgelaufen hat
vielleicht bin ich einfach nur feige
Am 19.05.2002 um 23:31:17 Uhr schrieb _bored:
zwei tage voller wärme und sonne weg vom pc raus musik aus dem walkman den blick in den himmel der schritt sicher und stark voran voran ein lächeln auf den lippen es ist sogar echt MENTALE PHOTOSYNTHESE- ums auf den punkt zu bringen um einen guten tag als solchen zu beschreiben ohne daß es in kitsch ausartet
*ggg* ;o)
Am 17.05.2002 um 22:44:05 Uhr schrieb immerLicht:
Er sagt zu mir:"ich hab dich lieb mein kind." ich sage nur "es war zu erwarten,
dass du lügst". und eins, zwei drei, wir zählen unsere träume, laufen den baum auf und ab, ohne
beulen am kopf. und wenn jemand fragt warum wir keine blauen flecke haben, dann
sagen wir, weil wir die kellertreppe nicht runtergefallen sind.
Am 16.05.2002 um 23:40:08 Uhr schrieb Nordstern:
Eine Metropole... Eine Metropole brummt vor Leben. Nomalerweise. In ihr werden Menschen zu
Tausenden geboren, leben zu Tausenden in ihren Häusern und Wohnungen, sterben zu
Tausenden. Tag für Tag. Die Sonne scheint. Klarer blauer Himmel. Nicht ein Wolke am Horizont. Du sitzt
in einem Café.... DEM Café. Mitten am Marktplatz. Alte Frauen streiten sich über
den Preis von Gemüsesorten. Alte Männer, rauchend und mit einer Katze im
Schlepptau, spielen Schach auf alten Holzbänken von denen der alte grüne Lack
abblättert und sind es zufrieden. Kinder spielen gedankenverloren und ohne
Sorgen ein Ballspiel. Sie kennen keine Sorgen. Dann wirst du vom Pfeifen der
alten Espressomaschinen aus deinen Gedanken gerufen, die dampfend und schnaubend
seit Jahren ihren Dienst versieht. Alt ist sie, doch macht sie den besten
Cappuchino, den du je getrunken hast, den du je trinken wirst. Das eigentliche
Erlebnis an diesem Cappuchino aber ist das Lächeln des Kellners. Wettergegerbt
ist sein Gesicht, doch enstellen hunderte von Lachfalten sein Gesicht mehr, als
es Wind und Wetter je vermocht hätten. Du setzt die Tasse an.... cremig ist
er... lecker... zergeht auf deiner Zunge.... stimuliert deine
Geschmacksnerven... kitzelt deinen Gaumen. Genauso hast du dir immer einen
perfekten Cappuchino vorgestellt. Du setzt die Tasse ab und lehnst dich zurück.
Lehnst dich zurück in dem alten Stuhl aus geflochtenen Weidenhalmen. Er knarrt
und begehrt ob der ungewollten Belastung auf, doch hast du nie in deinem Leben
besser gesessen. Entspannung erfasst dich, lässt deine Blicke schweifen. Dann
bleiben sie hängen, an dem marmorenen Springbrunnen in der Mitte des Platzes.
Funkelnde Kasskaden aus kristallenem Wasser speiht er unermüdlich in die Luft.
Das goldene Licht der Sonne bricht sich in unendlichen Facetten in seinen
Wassern. Schickt seine gespaltenen Straheln hierhin, schickt sie dorthin. Sogar
ins Dunkel der Schatten, den der große Kirchturm wirft. Zwar in dem Bewusstsein,
dass sie dort unvermeidbar vernichtet und verschlungen werden doch unermüdlich.
Einem Gesetz folgend, dass du selber nicht aufgestellt hast und noch weniger
verstehst. Nun betrachtest du den Kirchturm etwas genauer... Er ist perfekt..
die Steine sind aus weissen und schwarzen Basaltblöcken. Keine Fuge kannst du
erkennen, keinen Makel. Schwarz und Weiss scheinen fast eine unzerstörbare
Harmonie zu bilden. Bereit den Mächten zu trotzen, welcher Art sie auch immer
sein mögen. Dein Schweifen findet ein Ende... du geniesst wie sich die
Sonnenstrahlen wie ein wohlig, samtiger Umhang auf dich legt. Ist es angenehm? Du bist dir nicht sicher. Ein Zwicken hier, ein Jucken dort. Du
versuchst ihn abzustreifen, diesen Mantel. Es geht nicht, ist er doch ZU passend
geschneidert. Wo sind die Knöpfe, wo die Schnallen? Du findest sie nicht. Es
fängt an zu brennen, dein Fleisch zu sengen. Dein Heil suchst du in der Flucht.
Doch wohin sollst du fliehen? Unsicher schaust du dich um. Keiner scheint dein
Dilemma zu bemerken. Die Alten streiten über Gemüsepreise oder spielen Schach.
Die Kinder spielen Ball. Der Kellner lacht sein Lederlachen. Wohin? In den
Schatten? Einen Versuch wäre es wert denkst du dir. Also machst du dich auf, auf
in den Schatten. Endlich. Du tauchst ein in den Schatten den der Kirchturm
wirft. Unsichtbare Hände öffnen Schnallen, öffnen Knöpfe. Weg ist er, endlich
weg der Mantel aus samtigem Licht. Befreit und aufatment fängt dein Blick wieder
an zu schweifen. Doch diesmal aus der Perspektive des Schattens heraus. Hämisch
grinsend suchen die Alten Männer nach einer Schwäche in der Verteidigung ihrer
Gegner, lechzen nach dem vernichtendem Sieg über den seit Jahren verhassten
Nachbarn. Der Preis des Gemüses ist den alten Vetteln egal. Sie wollen ihre
Meinung zum Sieg führen. Sich durchsetzen, komme was da wolle. Die fröhlichen
Gesichter der spielenden Kinder verwandeln sich in Fratzen des Ehrgeizes. Ein
Ehrgeiz der zerstörerichen Art. Ein rücksichtsloser Ehrgeiz. ICH WILL GEWINNEN,
denken sie. Die Espressomaschine klingt misstönend und gibt schrille Laute von
sich, die sich einem scharfen Messer gleich in dein Ohr schneiden.
Zwei Perspektiven...
Zwei Ansichtsmöglichkeiten... Und über allem der Turm. In seiner Harmonie aus Schwarz und Weiss.
Nordstern.
Am 15.05.2002 um 22:22:09 Uhr schrieb Nordstern:
Es musste etwas geschehen. Das letzte mal war viel zu lange her. Joe schaute sich in seiner schäbigen
Ein-Zimmer Wohnung um und seufzte. VIEL zu lange. Die Trostlosigkeit seiner
Wohnung, falls man sowas überhaupt noch Wohnung nennen konnte. Die alte braune,
früher mal weisse, Tapete wellte sich an mindestens einem Dutzend verschiedener
Stellen vom Wasser, was ständig reinregnete. Auch heute regnete es wieder. Mal
wieder regnete es. Den ganzen Tag, wie auch die Tage zuvor. Der Qualm von
unzähligen Zigaretten hing wie der Blob wabernd unter der Decke. Welcher Blob?
Na dieses billige, schleimige Monster aus einem alten B-Movie. Die einzelne
Lampe, die verloren in ihrer Fassung einsam von der Decke baumelte und
verzweifelt darum kämpft, ihre Aufgabe zu erfüllen. Licht zu verbreiten. Doch
der lebendig anmutende Qualm lies ihr keine Chance. "Ich muss hier erstmal
raus.", dachte Joe sich. Er stand auf, drückte seine Kippe aus, schwang sich aus
seinem Sperrmüll-Sessel mit Plastikschonbezug und zog seine schwere gewachste
Jacke an. Er wusste schon, wo er hingehen würde. Es war zwar mit beträchtlichen
Risiken verbunden, doch das war es wert. Es musste einfach mal wieder sein. Kaum
hatte er sich die Müllübersähte Treppe heruntergekämpft und das Haus verlassen,
als er sich die nächste Zigarette anzündete. Das Knirschen des kleinen Rädchens
am Feuerzeug erklang. Kleine Funken sprühten wie Gemslichter und setzten das Gas
in Brand. Eine tapfere Flamme wuchs empor um gleich darauf im Tabak der
Zigarette zu verschwinden und ihr Leben einzuhauchen. Das es regnete wie aus
Kübeln störte Joe nicht. Er hatte sich daran gewöhnt. Für ihn gab es nur noch
starken und nicht-ganz-so-starken Regen. Doch an diesem Tag konnte man zu der
Ansicht gelangen, dass der Regen sich endgültig entschlossen hat, die Welt in
seinem kalten Nass zu ersäufen. Bindfäden gleich stürzten die Wassermassen zu
Boden, bildeten Pfützen und kleine Bäche. Vorbeifahrende Autos schoben
Miniaturwellen vor sich her und brachten andere Fussgänger zum fluchen, wenn sie
sie von oben bis unten durchnässten. All dies registrierte Joe nur am Rande,
einmal zu dem Entschluss gelangt, würde es jetzt kein zurück mehr geben. Also
verschwendete Joe auch keine Zeit drauf, sich über den Regen zu wundern, der so
dicht viel, als wenn man von Raum zu Raum geht, die durch Vorhänge aus
Regenwasser getrennt werden. Hastige Gesichter, kleines Leben, verstohlene
Blicke. Hatten sie ihn schon im Visier? Nein, unmöglich. Obwohl er den Weg mehr
als gut kannte, ging er kleine Umwege. Legte falsche Fährten, verwirrte seine
nicht-vorhandenen (?) Verfolger. Als Joe sich sicher genug fühlte nahm er
direkten Kurs auf sein Ziel. Eine kleine scheinbar völlig verlassene Gasse
zwischen zwei alten Bauten einer Eisenbahnersiedlung war sein Ziel. Mit dem
kleinen Unterschied, dass diese Gasse längst nicht so verlassen war, wie es
allgemein angenommen wurde. Ja, er wusste davon, er war ein Eingeweihter. Ein
letzter sichernder Blick und er verschwand im Kellereingang der Hausnummer 9a.
"Wie war noch das verfluchte Klopfzeichen?", dachte er bei sich. "Ach ja." , kam
eine Antwort aus selten benutzen Regionen seines Gehirns. Dreimal kurz
hintereinander, Pause, wieder dreimal, Pause, ein letztes mal ein einzelner Klopfer. Sekunden gehen wie
die Ewigkeit an ihm vorüber, nicht geschah. "Wer ist da?", ertönt eine durch das
dicke Holz gedämpfte Tür von innen. "Scheisse, Max, mach auf, ich bins, Joe."
Die Tür öffnet sich einen Spalt und ein argwöhnisch schauendes Augenpaar linst
durch den entstandenen Spalt. "Bist du dir sicher, dass dir niemand gefolgt
ist?" "Ja, verdammt, jetzt mach dir nicht in die Hosen, lass mich endlich rein."
Endlich öffnet sich die Tür, um ihn in einen kalhen Kellerraum aufzusaugen. Viel
mehr als einen Schreibtisch, eine Couch, ein Regal und grau verputzte Betonwände
hat der Raum nicht zu bieten. Max sieht genauso abgerissen aus wie immer. Der
schönste Mix aus einem verdroschenem Strassenköter und einem gescheiterten
Börsianer. "Nun, was kann ich für meinen lieben Freund denn heute gutes tun?"
So, wie Max die Worte ausspricht, klingt es so, als wenn er das zu wirklich
jedem sagt, der genug Geld hat, um seine "Dienstleistung" in Anspruch zu nehmen.
"Shit? Pot? Gras? Speed? Oder darf es doch mal was ausgefalleneres sein? Ich
habe da letzte Woche eine Lieferung bekommen, die..." "Nein, verdammt, nichts
von dem üblichen Scheiss." "So? Was kann ich dir denn sonst anbieten, hm?" "Ich
will, dass du mir...", Joes Hände fangen an zu schwitzen, er wird nervös. Er
beugt sich vorsichtig nach vorne und flüstert Max etwas ins Ohr. Was er Max
sagt, hört man nicht, doch seine Reaktion spricht Bände. "Bist du des
Wahnsinns?" , platzt es aus ihm heraus. Jetzt muss Joe weitermachen, den coolen
geben. "Stell dich nicht so an. Ich weiss, dass du da dran kommst. Genug Geld
habe ich auch." Bei diesen Worten zieht Joe ein dickes Geldbündel aus der
Tasche, welches durch ein altes, ausgeleiertes Gummi zusammengehalten wird. Max´
Augen blitzen in purer Habgier. "Ok. Ich werd sehen, was ich tun kann. Aber das
Geld will ich sofort. Komm in drei Tagen wieder her." "Ok" Joe geht nicht
denselben Weg zurück. Wieder macht er Umwege und schlägt Irrwege ein. Eine
Verabschiedung gab es nicht. Wozu auch? Es wurde alles Notwendige gesagt. Nach
der üblichen Meckerei des Hausmeisters über einen nicht geleerten Briefkasten,
der schon völlig überquilt, ist Joe zurück in seiner Wohnung. Jetzt wird er erst
richtig nervös. Die Wirkung des Adrenalins des gerade bestandenen Abenteuers
ebbt langsam ab. "Wow, ich habe es geschafft, nur noch drei Tage und es ist
soweit." , denkt er bei sich. Die folgenden Tage vergehen im Schneckentempo.
Jeder kennt dieses Gefühl, wenn man auf etwas wartet, was man sich sehnlichst
wünscht. Dann geht die zeit nie vorbei, an Schlaf ist nicht zu denken. Wenn man
an Schlaflosigkeit leidet ist man immer wach, aber nie richtig. Nach der
realitätgewordenen Ewigkeit ist es soweit. Der grosse Tag ist da. Noch immer
regnet es. Die Kanalisation ist hoffnungslos überfordert. Gullis werden zu
kleinen Springbrunnen und die Strassen gleichen mittlerweile kleinen, stinkenden
Grachten. Alles Nebensache für Joe. Er muss los. Er WILL los. Wieder macht er
sich in der steten Begleitung seines Zigarettendunstes auf den Weg zu der ach so
verlassenen Gasse in der das Haus mit der Nummer 9a steht. Diesmal macht er noch
mehr Umwege, als beim letzten Mal. Er zwingt sich sogar zu einem Kaffee in einer
der heruntergekommenen Cafés des Viertels. Hier ist überhaupt alles
runtergekommen. "Was war das mal für ein blühendes Fleckchen Großstadttraum. Nun
ja, seit damals ist eh alles den Bach runter gegangen." Nach dieser imensen
Geduldsprobe macht Joe sich wieder auf den Weg. Nach einer weiteren Stunde
Fussweg (normalerweise könnte er innerhalb maximal einer halben Stunde dort
sein) ist er endlich angekommen. Bevor in dem Kellereingang verschwindet schaut
sich Joe erneut um und sein Blick schweift auch nach oben, in Richtung Himmel.
"Wann habe ich eigentlich das letzte Mal die Sonne gesehen?", fragt er sich
unwillkürlich. Komisch er konnte sich nicht daran erinnern. Egal. Das übliche
Ritual an der Tür erfolgreich bestanden, steht Joe genau wie vor drei Tagen
wieder in dem spartanischen Kellerraum. "Hast du es?", fragt Joe ungeduldig. Max
setzt ein äußerst selbstgefälliges Grinsen auf. "Natürlich habe ich es. Was
dachtest du denn?" Wenn man jedoch genauer hinsieht, merkt man, dass Max alles
andere als ruhig und cool ist. Sein Hemd weist dunkle runde Flecken unter den
Achseln auf. Dunkel und rund sind auch dir Ringe unter Max´ Augen, die auf
ebenso viel Schlaf hindeuten, wie ihn Joe in den letzten Tagen gehabt hat. "Na
dann gib schon her." Joe wird langsam echt ungeduldig. Seine Finger jucken, sein
Puls hämmert wie ein Schmiedehammer durch seinen Schädel. Betont langsam geht
Max zu seinem Schreibtisch und öffnet die mittlere Schublade. Joe war schon
früher aufgefallen, dass er diese spezielle Ware stets in der mittleren
Schublade aufbewahrte. Nie in der unteren oder der oberen, immer in der
mittleren. Max förderte eine alte, braune Papiertüte zu Tage. Diese Art von
Tüten in die die Bahnhofspenner ihren Fusel wickelten. Ohne weiter dramatische
Umschweife reichte er Joe die Tüte. Sie fühlte sich warm an. "Oh ja." Sein Puls
wurde ruhiger. Mit spitzen Fingern, so als wenn er Angst haben würde, etwas
kaputt machen zu können, öffnete er vorsichtig die Tüte. "OH JA". Ein sattes
Gold aus purer Wärme und Wonne ergoss sich in sein Gesicht. "Das ist es."
Genauso vorsichtig, wie er die Tüte geöffnet hatte, so vorsichtig verschloss er
sich auch wieder. Er wollte sich gerade mit einem echten und ehrlichen Lachen
auf den Lippen an Max wenden... da dröhnen schwere Stiefel auf der Kellertreppe.
Mehrere aus Leder bestehende Paare Verhängnis rasseln die Treppe herunter.
"NEIN" Ein kurzer Augenblick der Stille folgt, der Joe hoffen lässt, dass es nur
eine schreckliche Einbildung war. Aber nein, es wahr keine Einbildung. Denn
normalerweise lassen Einbildungen nicht eine Tür unter einem schweren
Stiefeltritt ins innere des Raumes auffliegen. Herein kommen sie, wie eine
dunkle Wolke, sperren das Licht aus. Dunkle anonyme Gesichter, verborgen hinter
verspiegelten Sonnenbrillen. Schwere, regennasse Mäntel. Kalte, mit Handschuhen
bewehrte Hände greifen nach ihm, zwingen ihn zu Boden. Die Tüte, die in diesem
Augenblick all seine Sehnsüchte darstellt wird aus seinen Händen gewunden und
kullert achtlos in eine Ecke des Raumes. "Sie haben sich illegal eine verbotene
Substanz verschafft." , dröhnen ihre holen, gefühlskalten Stimmen synchron. "WAS
HABE ICH DENN GETAN?", schreit Joe ihnen entgegen, während seine Arme
schmerzhaft auf dem Rücken festgehalten werden und er bereits das klicken von
Handschellen vernimmt. "Sie haben versucht sich die illegale Substanz Namens Glück anzueignen."
Am 15.05.2002 um 20:28:14 Uhr schrieb DarkDestroyedSoul:
Warum ... ? Warum ist da Erinnerung ... die schmerzt ... Der Gedanke allein lässt die Seele schreien. Brauche keine Gedanken doch fühle den Schmerz trotz allem ...
Möchte vergessen ... alles ... um mich herum Meere voller Tränen vermischt mit
Blut und Gedanken ... die Zeit heilt alle Wunden ... aber sie springen auf und
schmerzen mehr denn je ... lass es mich zu Ende bringen - doch vielleicht ist
das Ende erst der Anfang ... leere Gedanken ... ich sollte gehn und laufen bis
ans Ende dieser Wirklichkeit ...
* für M&W *
Am 12.05.2002 um 21:33:21 Uhr schrieb keva:
sie will frei sein. das denkt sie jede nacht und am morgen vergisst sie es
wieder, zwängt sich in ihr leben, wenn sie aufwacht. lächelt ein bisschen in die
gegend herum anstatt zu schreien. sie denkt, sie ist frei wenn sie lächelt. dann
kommen nicht mehr die leute, die ihre arme verschränken und festbinden. dann ist
sie frei. und in jeder nacht erkennt sie, sie ist es gar nicht. dann sieht sie die langen
schatten auf dem boden und weint, um morgens zu vergessen und zu lächeln. das tut sie immer. sie ist ja frei.
tagsüber verhängt sie den spiegel. nur nachts wagt sie es hereinzusehen.
aber irgendwann, irgendwann vergisst sie das sicher, dann blickt sie morgens in
den spiegel und sieht ihr lächeln, ihre unfreiheit und kratzt sich das lächeln
vom gesicht, mit fingern, löffeln, spiegelscherben.
Am 10.05.2002 um 11:11:00 Uhr schrieb AIM:
Sie -
Sie ist ein Mädchen -
Sie ist jung und unschuldig -
Sie ist nah am Abgrund -
Sie findet jedoch immer wieder zurück -
Sie ist sie -
Sie will sterben und doch irgendwie leben -
Sie ist durchgeknallt, genauso verrückt wie ich -
Sie ist mein Engel, mein Leben, meine Freundin, meine Kraft, mein
Gedankenaustausch -
Sie versteht mich blind -
Sie weis wie ich fühle -
Sie fühlt wie ich -
Sie lebt wie ich -
Sie denkt wie ich -
Sie -
meine Sandra
Am 09.05.2002 um 11:48:10 Uhr schrieb MO:
Neue Gedanken...
...sind so alte Gefühle, daß sie lange in uns wirkten,
ehe wir sie denken konnten.
Am 09.05.2002 um 11:46:58 Uhr schrieb MO:
Vielleicht habe ich dich gebraucht und die endlos tiefe Tiefe deiner Gefühle,
auf die ich mich nicht einlassen kann. Gebraucht, um wach zu werden
aus meinem Ohnmachtschlaf der Verzweiflung aus meiner gepanzerten Bewegungsunfähigkeit.
Du warst auf dem direkten Weg in mein zitterndes Herz
in meine Wunden in meine Seele in mich.
Hätte ich mich
fallenlassen sollen in die Arme eines Mannes, die mich dann halten, wenn er da ist?
Mit meiner ganzen Zerrissenheit, Verletzlichkeit und Trauer, für die ich nicht einmal mehr
Tränen habe? Hätte ich mich verlassen sollen auf einen Mann,
der wie ich auf der Suche ist nach seinem Weg, nach seinem Leben?
Hätte ich mich wieder verlassen sollen auf meine Gefühle? Und die Verantwortung übernehmen
für Gefühle, die ich auslöse, und vor denen ich mich fürchte?
Hätte ich mich wieder verlieren sollen?
Mir ist kalt.
Leere. Nicht Angst nicht Verzweiflung nicht Sehnsucht
nicht Liebe. Leere.
Irgendwann vielleicht werde ich den Mut wieder finden
zu vertrauen, loszulassen, zu lieben. Aber zuerst muss ich wohl
den harten, steinigen, steilen aber sicheren Weg gehen und mich verlassen
auf mich.
Am 06.06.2002 um 20:34:06 Uhr schrieb Nordstern:
Es sind doch nur Erinnerungen
Station B, Langzeitpatienten. 9:30 Uhr Dienstag morgen. Chefarztvisite. Zimmer 308.
Sie hatten ihm einen Namen gegeben. Denn er selbst hatte keinen Namen. Das
heisst, natürlich hatte er einen Namen, doch weder er, noch sonst jemand wusste
ihn. Er wurde vor einem Jahr im Park gefunden. Nackt, frierend, verwirrt. Totale
Amnesie, so lautete die Diagnose. Es wusste nichts mehr. Nicht, wie sein Name
war, wer seine Familie war, wer seine Freunde, seine Feinde. Es hatte alles
vergessen. Alles was vor seinem Aufwachen in Zimmer 308 geschehen war, war ein
einziges schwarzes Loch für ihn. Es war zu seinem zu Hause geworden. Die weissen
Wände, der sterile Krankenhausgeruch. Die Schwestern und Ärzte waren zu seiner
Familie geworden. Er kannte alle Patienten die es hier gab mit Namen. Er kannte
jeden Flur, jeden Winkel. Es war sein einziger wirklicher Bezugspunkt gewesen.
Er hatte sich oft gefragt, wer er eigentlich war. War er ein erfolgreicher
Geschäftsmann gewesen? Mit einer Familie? Vielleicht sogar mit Kindern? Oder nur
ein Penner? Auch die Nachforschungen seitens der Behörden hatten nicht den
geringsten Anhaltspunkt gegeben, wer er eigentlich war. Man hatte Tests mit ihm
gemacht. Endlose, nicht aufhören-wollende Testreihen. Kein Ergebnis, keine
Hoffnung auf eine mögliche Therapie, die ihm sein Gedächtnis zurückgeben könnte.
Es war aber auch nicht wirklich weiter schlimm. Er hatte sich daran gewöhtn. Ein
Jahr in einem Krankenhaus kann sehr lang werden. Er war emotional soweit
gefestigt, dass man ihn bald entlassen würde. Es würde einfach ein neues Leben
anfangen. Die Visiten der Ärzte hatten schon vor Ewigkeiten begonnen ihn zu
langweilen. Brachten sie doch nie eine Neuigkeit, immer dieselbe Leier. Er hatte
schon lange das Gefühl, ein interessantes Studienobjekt geworden zu sein. Nun,
aus ärztlicher Sicht war er das sicher auch. Einen so "exklusiven" Fall von
totaler Amnesie gab es halt nicht oft. Dies war auch sicher einer der Gründe,
warum man ihn überhaupt so lange dort bleiben lies. Die Tür ging auf... sie kamen rein. Alles wie immer. Doch diesmal schienen sie
nervös zu sein, ja sogar richtig aufgeregt. "Tom", sagten sie, "Tom, wir haben
eine Möglichkeit gefunden ihnen ihr Gedächtnis zurüchzugeben, es hat große
Aussichten auf Erfolg." Er war verwirrt... völlig überrannt von diesen
Neuigkeiten. Er hatte sich doch gerade mit seinem Schicksal abgefunden. Er war
doch gerade dabei, sich mit dem Gedanken an ein neuses Leben abzufinden. Doch
diese Aussicht war natürlich sehr verlockend. Er würde endlich gewissheit.
ENDLICH GEWISSHEIT. All seine Gedanken kreisten nur noch um dieses Thema.
Natürlich würde er den notwendigen Eingriff durchführen lassen. Er hatte sich
selbst gegenüber gar keine andere Wahl. Er MUSSTE es endlich wissen. Also sagte
er ohne weiteres Zögern zu. Der Eingriff sollte schon in zwei Tagen von Statten
gehen. Diese beiden Tage dehnten sioch zu einer noch schlimmeren Ewigkeit als es
das gesamte Jahr, dass er hier schon verbracht hatte. Doch dann war der Tag da.
Er war mehr als aufgeregt. Die Schwestern ebenso. Sie freuten sich alle so für
ihn. Sie bereiteten ihn auf die OP vor. Alles sprachen ihm Worte der Zuversicht
aus. Auch die Ärzte waren voll des Vertrauens in ihre gefundene Methode. Dann
kam die Narkose. Mit einem Lächeln auf den Lippen schloss er die Augen. Stunden vergingen. Er öffnete die Augen. Er war noch recht benommen, doch die Ärzte hatten dasselbe
siegesgewisse Lächeln drauf, wie auch vor der OP. Dann spürte er es.... er
konnte sich erinnern. JA, er konnte sich ENDLICH erinnern. Seine Augen weiteten sich... Seine Lippen öffneten sich zu einem wortlosen Schrei des Entsetztens... Eine Stunde später wurde er mit glasigen gebrochenen Augen und heiser
geschriehener Kehle in eine geschlossene Nervenheilanstalt überwiesen.
Nordstern.
Am 05.06.2002 um 16:57:50 Uhr schrieb Was ist schon ein Name:
Hin und hergerissen zwischen allen und keinen, schwarz und weiß und dir und
ihnen. Einfach im Regen stehen und abwarten, bis das Gewitter vorbei, die Erde
getrocknet und die Blumen gewachsen sind. Leider mag ich keinen Regen und dich
kenne ich auch nicht. Was ich will ist was ich suche.. An manchen Tagen scheinen
sogar Vögel orientierungslos zu sein.. Zumindest sind sie laut. Wie ein Baum,
der umgeknickt wird.
Am 03.06.2002 um 20:58:58 Uhr schrieb amber:
Auf einem gelben Stück Papier, grün liniert, schrieb er ein Gedicht
Und er nannte es >>Chops<< , denn das war der Name seinen Hundes
Und nur darum ging es. Und sein Lehrer gab ihm eine Eins und einen goldenen Stern
Und seine Mutter klebte es an die Küchentür und las es seinen Tanten vor.
Das war das Jahr, als alle Kinder mit Father Tracy in den Zoo fuhren
Und sie sangen mit ihm im Bus Und seine Schwester kam auf die Welt
mit winzigen Zehennägeln und kahl Und seine Eltern küßten sich oft
Und das Mädchen um die Ecke schickte ihm eine Valentinskarte mit vielen >>X<<-en
und er fragte seinen Vater, was die >>X<<-e bedeuteten
Und sein Vater brachte ihn am Abend ins Bett Und war immer da, um das zu tun.
Auf einem weißen Stück Papier, blau liniert, schrieb er ein Gedicht
Und er nannte es >>Herbst<< denn es war gerade Herbst
Und nur darum ging es. Und sein Lehrer gab ihm eine Eins und sagte, er solle präziser schreiben
Und seine Mutter klebte es nicht an die Küchentür, denn die war frisch gestrichen
Und die anderen sagten ihm, dass Father Tracy Zigaretten rauchte
Und sie in der Kirche fallen ließ Und manchmal brannten sie Löcher in die Bänke.
Das war das Jahr, als seine Schwester eine Brille bekam, mit dicken Gläsern und schwarzem Gestell
Und das Mädchen um die Ecke lachte ihn aus, als er mit ihr auf den Weihnachtsmann warten wollte
Und die anderen sagten ihm, warum seine Eltern sich oft küßten
Und sein Vater brachte ihn abends nicht mehr ins Bett Und sein Vater wurde wütend,
als er ihn weinend darum bat.
Auf einem Blatt aus seinem Notizbuch
schrieb er ein Gedicht Und er nannte es >>Unschuld: Eine Frage<<,
denn das war die Frage, die seine Freundin betraf Und sein Lehrer gab ihm eine Eins
und sah ihn lange und seltsam an Und seine Mutter klebte es nicht an die Küchentür,
denn er zeigte es ihr nicht. Das war das Jahr, als Father Tracy starb
Und er vergaß, wie das Glaubensbekenntnis ging Und er erwischte seine Schwester,
wie sie hinterm Haus herumknutschte Und seine Eltern küßten sich nicht mehr
und schwiegen sich an Und das Mädchen um die Ecke trug zu viel Make-up
So dass er husten mußte, wenn er sie küßte, aber er tat es trotzdem,
weil es das war, was man halt tat Und um drei Uhr morgens brachte er sich ins Bett,
während sein Vater nebenan schnarchte.
Auf einem Stück brauner Papiertüte
versuchte er sich an einem Gedicht Und er nannte es >>Absolut nichts<<,
denn nur darum ging es wirklich Und er verpasste sich eine Eins
und einen Schnitt in jedes Handgelenk Und er klebte es an die Badezimmertür,
denn er glaubte nicht, dass er es noch bis zur Küche schaffen würde.
> aus dem buch "vielleicht lieber morgen" <
Am 03.06.2002 um 00:10:00 Uhr schrieb Nordstern:
Nachtwind In der Nacht, wenn schlaf mich flieht, und Dunkelheit ihre Schleier zieht Würgt meinen Atem, preßt mir das Herz in der Brust Hockt auf meinem Leib wie ein heißer Succubus Wenn ich in brennendem Schmerz mich wälze und ohne Angst spüre, daß meine Stunde gekommen Der Nachtwind weht.... Dann laß ich die Nachtwinde zu mir herein Durch das Fenster, laß die Kerze verglühen Lasse seinen kalten Hauch heiße Haut kühlen meine gequälte Seele son seinen Armen umfangen. Trag mich in ferne Länder, zeige mir das Ungesehene Auf unbeschrittenen Pfaden - du und die Sterne kennen ihr Geheimnis... Wenn auch Tod dein Ziel ist, ich flehe nicht zu verweilen, Wenn der Nachtwind weht Dann lasse ich mich auf dem Nachtwind tragen Meinen verkrüppelten Geist auf deinen schwarzen Flügeln Und ich rausche mit dir durch den Schatten Flüstere sanft meine verzweifelten Gedanken Und lerne die Weisheit der Finsternis und erkenne das Geheimnis der Nacht Und erforsche mit dir die verlorenen versteckten Orte Wo nur der Nachtwind herrscht...
Am 02.06.2002 um 02:36:24 Uhr schrieb KOMA:
er kommt rein. ich sitze da. sitze und sitze und sinke in die welt, noch tiefer,
noch tiefer. ein schritt. DONNER. wir erzittern, erbeben. wir wissen genau was
passieren wird. kein mucks, sei leise, versteck dich. DONNER. geschrei. sie
streiten. sie weint. sie rennt und schreit und weint. KNALL. das war die tür?
nein nein nein. BRUMM. weg ist sie. mal wieder. allein. alleine, sie und wir.
wir haben angst, nicht wahr? wir haben große angst. DONNER. wir blicken auf. die
türe öffnet sich. alles was wir sehen sind hände, riesengroße hände, die uns
packen wollen, die uns wehtun wollen. wir sehen nichts, wir sehen nichts, nur
hände. wir wissen nur was passiert. wir haben kein gesicht. DONNER. ein weiterer
schritt. die hände fangen an zu tropfen, nach gier. PENG. ein knall. ein knall
auf unserer haut. wir verbrennen, vor angst, vor angst. schmerzen machen uns
nichts mehr, nicht wahr? er fasst uns an... er fasst uns an, immer wieder. er
denkt wir schlafen. schlafen wir? nein. nein das ist kein traum. wir sehen
hände, die nahe sind, wir sehen sie, wir fühlen sie schon, obwohl sie uns noch
nicht erriecht haben. wir blinzeln, und erkennen sie, aber wir haben kein
gesicht. wir haben nur angst. solche angst. wir wollen uns ausblenden. wir
wollen unsichtabr sein, in die küche laufen. wir wollen ein messer holen, ein
blinkendes schafes messer, wir wollen die hände abhacken. wir wollen ein gesicht
sehenk, wir wollen wissen, wir wollen keine hände mehr, wir hassen hände. nie
nie nie wieder hände. wir wünschen. aber nichts geschieht. DONNER. jetzt ist er
da. unser jopf rast, die gedanken splittern und die zerbrochenen teile rinnen
aus unseren augen heraus, wir haben solche angst. wir wollen wissen wer hinter
den händen steckt, aber, wir können es nicht sehen. wir können uns nicht mehr
erinnern. obwohl wir wissen wer es war. wir glauben es zu wissen. aber das darf
nicht sein. nein. es muss jemand anderes gewesen sein. wir lieben diesen
menschen doch. aber wir sind uns so sicher... was sollen wir denn tun? wir
wollen weglaufen, wir wollen weg, wir wollen unsere ruhe, wir wollen ins koma
fallen, wir wollen sterben, wir wollen so viel. aber es funktioniert nicht. er
ist immer da. er lässt es nicht zu. wir haben immernoch angst. wir haben solche
angst. wir haben solche angst. wir gehen ins bad. wir tun uns weh, wir wollen
uns weh tun, wir wollen sehen ob wir noch leben. ob wir noch schmerzen haben
können, nicht immer nur angst. ja, wir können. wir leben noch. fragt sich nur...
wie lange noch. wir kämmen unsere haare. waschen uns die splitter aus den augen.
und gehen wieder, zurück, als wäre nichts gewesen. es ist alles in ordnung.
alles in ordnung.
Am 31.05.2002 um 23:29:22 Uhr schrieb _bored:
gewalt hat eine stimme und gewalt hat eine ursache und diese ursache hat eine stimme die ursache hat einen ursprung und der ursprung hat eine stimme alles eine spirale nach innen deren kreise immer enger zirkulieren die stimmen darin werden leiser jeh tiefer sie sich dreht irgentwann bewegt sich der schall auf unhörbarer frequenz selbst einen schrei könnte man nicht mehr erkennen ich frage mich ob es gewalt bräuchte wenn man sich der leisesten stimme annimmt die man bereit ist wahrzunehmen gewalt an sich ist nur ein mittel einer schwächeren stimme ausdruck zu verleihen eine lösung ist es selten und oft der ursprung in einem unbeteiligten anderen eine giftige spirale zum zirkulieren zu bringen vielleicht verführt gewalt weil sie von allem das einfachste ist
Am 31.05.2002 um 01:30:19 Uhr schrieb _bored:
schmerzen lassen uns erkennen eben nicht unverwundbar zu sein schmerzen machen wütend und wut treibt uns an schmerzen zeigen uns manchmal die grenzen unseres "ich kann nicht mehr" -wie weit entfernt sie tatsächlich sind und damit unsere stärke schmerzen können wachrütteln- eine änderung unserer eingefahrenen perspektiven bewirken und zu einer erweiterung unseres horizontes beitragen das alles gilt natührlich nicht für ALLE schmerzen einzig was für ALLE schmerzen gilt ist: sie sagen uns daß wir nicht tot sondern am leben sind
Am 29.05.2002 um 09:39:07 Uhr schrieb immerLicht:
Es zieht vorrüber, in warmen, sonnigen Worten und scheint mir direkt in die
Augen, die fallen vor Müdigkeit. Eine Fliege am Rand der Kaffeetasse und
vergessen, das Make up aufzutragen, weil es unwichtig ist. Weil es eine Ebene
ist die tiefer scheint als die Unendlichkeit der Sehnsucht nach...HASS. Lügen
geblendet, mein armes Ich im Sand ertrunken, mit Blumen in der Hand..mit Blumen
in der Hand, weil das Licht im tod noch ein Lächeln übrig hat.
Am 23.05.2002 um 23:22:43 Uhr schrieb _bored:
All around me are familiar faces
Worn out places, worn out faces Bright and early for their daily races
Going nowhere, going nowhere And their tears are filling up their glasses
No expression, no expression Hide my head I want to drown my sorrow
No tommorow, no tommorow
ref: And I find it kind of funny
I find it kind of sad The dreams in which I'm dying Are the best I've ever had
I find it hard to tell you 'Cos I find it hard to take When people run in circles
It's a very, very Mad World
(mad world by tears for fears)
Am 21.05.2002 um 03:18:45 Uhr schrieb _bored:
a male voice sings like a blowing wind a song
thats not to dance for I feel carried along by a melody like a wave into a wide open sea closing my eyes sprawling my arms diving into that voice never let me down never hold me back dont stop singing you stroke my mind while you cry for answers this is not a love song falling in love with a song what a fantastic taste I'm drunken of your music
god is a synthesiser
(dedicated to VNV Nation's "Forsaken")
Am 30.06.2002 um 22:15:27 Uhr schrieb _bored:
liebe ein wort aus 5 buchstaben in seiner bedeutung
ausgeleiert wie altes gummi verkauft wie eine hure verraten im namen gottes jeglicher religion mißbraucht als stemmeisen um beine breit zu halten mißbraucht als decodierung für verschlüsselte seelenzugänge der rattenfänger von hameln ist ein wort namens liebe dem sehnsüchtige kinderherzen von hoffnung geblendet in den abgrund folgten wenn heute jemand sagt: ich liebe dich! kommt man in versuchung panikartig
das weite suchen und dabei seinen weg hinter sich mit tretmienen zu pflastern und die welt in der wir leben wird mehr und mehr zu einem ruinösen horrorszenario durch das
ein kalter wind weht und von längst vergangenen zeiten erzählt in denen das wort LIEBE noch imstande war ein lächeln
auf gesichter zu zaubern
irgentwas läuft schief und wir laufen blind trabend hinterher wer es wagt die augen zu öffnen dem bleibt oft nicht mehr als ein gellender schrei welcher in den ruinen
wiederhalt bis er ungehört vom wind davongetragen wird
Am 25.06.2002 um 21:14:35 Uhr schrieb gloomy:
das gegenteil der realität es ist immer nur über liebe alles dreht sich um liebe und gefühle das ganze leben lang
ich möchte geliebt werden nicht einfach nur geküsst nicht einfach nur gefickt geliebt von ganzem herzen unsterblich
ich möchte das dort jemand ist... der mich so unendlich liebt wie das weltall ist der für mich sterben würde für den ich sterben würde und wir nicht ohneinander leben können ein romeo jemand der mir niemals wehtun würde ewig jemand der mich versteht....
so denkt wie ich...
ich möchte einfach nur geliebt werden von jemanden geküsst werden der mich liebt von jemanden gefickt werden der mich liebt von ganzem herzen...
a black heart will only find beauty in the darkness
Am 25.06.2002 um 00:28:25 Uhr schrieb frontsoldatin:
ein krieg. ein krieg der weit größer ist als jeder öffentlich ausgetragene,
jemals. einer, der heimlich wütet und wütet, und keiner wird ihn gewinnen,
sondern jeder wird ihn verlieren; weil keiner weiß das er da ist. weil keiner
weiß das er so mächtig ist, und die die es wissen haben keine chance, nein,
nicht mal eine kleine. in jedem kopf wird gekämpft, und wenn man die kontrolle,
die man eh noch nie hatte, so offensichtlich verliert, wird man in einrichtung
eingewiesen, und als psychisch krank bezeichnet. dabei wissen sie nur noch
nicht, das in ihnen das gleiche passiert, andere formen, und andere ausmaße,
sicher. aber das schema ist das gleiche. bei jedem. aber das bringt uns auch
nichts, weil wir genausowenig macht haben. es gibt ganz wenige, die es geschafft
haben, bei sich selbst, aber auch die werden untergehn. es gibt keine hoffnung.
noch weniger rettung. es ist schon zu spät. wir sollten egehn, an einen anderen
ort, weit weg von diesem kleinen kranken planeten. vielleicht dahin wo wir
hergekommen sind, vielleicht dahin wo wir noch nie waren. aber wir müssen
sortieren. wir brauchen unsere eigene truppe. wir müssen ehrlich sein, und
offene, wir sollten ihnen die augen öffnen, und es laut heraus schreien, damit
es auch jeder hört, damit jeder sieht. aber wir werden keine chance haben. nicht
jetzt und nicht niemals. und eine verpasste, die hatten wir auch nicht.
eigentlich schade. dann bleibt uns nur noch die wahl, das wir uns zurück ziehen.
das wir im stillen trauern, und gleichzeitig über die lachen, die uns für
verrückt erklären. wir haben auch keine chance. aber wir sind wenigstens nicht
blind.
Am 24.06.2002 um 02:04:11 Uhr schrieb _bored:
die depression ist gleich einer dame in schwarz. tritt sie auf,so weise sie nicht weg...sondern bitte sie als gast zu tisch.. und höre was sie zu sagen hat. (by C.G.Jung)
Am 19.06.2002 um 21:12:19 Uhr schrieb _bored:
wer verliebt ist ist stärker als wenn er es nicht ist -selbst wenn er eine waffe hätte
Am 19.06.2002 um 01:19:05 Uhr schrieb immerlicht:
Urlaub von Gefühlen. Kurz den Herzschmerz auf Eis gelegt. Durch die Strassen
gehen und nicht denken, was die anderen wohl denken. Es egal sein lassen. Nicht
tiefgründig sein. Nicht einfühlsam. Einfach mitten durch. Einfach um sich
schlagen wenn kein Platz mehr ist. Wenn es sein muss töten. Ein Platz auf einer
Party. Sava betrunken, so hat alles angefangen. Alles fängt an, wenn ich
betrunken bin. Alles. Kann nicht nach Hause, kann nicht weg, kann nur da sein,
wo ich bin. Keine Ahnung wer ich bin, nicht wissend wie lange noch. Eine Nummer
laut Pass, ein Foto im Personalausweis. Kann nicht weg, nicht fort. Niemand da,
niemand den ich töten kann. Zu schwach, zu leer, zu betrunken. Macht was ihr
wollt mit mir. Liegenlassen. Mitnehmen. Ficken. Schlafen lassen. Macht was ihr
wollt. Ich bin gerade nicht. Nicht hier. Nichts schmeckt, so stickig, meine
Hände kleben, kann nicht nackt sein. Kann nicht ich sein. Es fehlen noch
Tapeten. Kein Fenster, wo sind die Bäume, kein Wind. Wo ist die Welt? Donnert es
schon? Lauter, es sind Kopfhörer. Niemand hört mich. Niemand versteht diesen
Schmerz. Niemand. Eine andere Sorte Cola, längere Zigaretten. Ich ersticke,
helft mir, ich ersticke. Hilfe. Keine Luft. Keine LUFT. „Zieh uns raus, sonst
verbrennen wir!“ Sound is deep in the Dark. Die Füße, den ganzen Tag barfuss.
Sie verbrennen mir. Ich kann nicht mehr schreiben, so leer. Nichts ist mehr da.
Lost in the Forest, all alone. AGAIN and AGAIN. Sava, trockne ab, nun los mach
schon. Mama hat Geburtstag seit 18 Minuten. Kann nicht anrufen. Kann nicht, will
nicht. Mach ich später. Muss nicht. Es ist egal. Egal, weil alles vorbei ist.
Schläft schon, bestimmt. Vielleicht nicht, vielleicht doch. Will sie nicht
wecken, will nicht. Kann nicht, darf nicht. Werde es trotzdem tun. Werde es
nicht tun. Ach fickt euch alle. Fickt euch! Ich will euch nicht mehr sehen.
Nicht mehr hören. Lasst mich. Lasst mich leben in dieser Hölle, in diesem Flur,
lasst mich. Langsam ersticken, ganz langsam.
Am 18.06.2002 um 01:18:17 Uhr schrieb just_a_dreamer:
an mich
ja, du hast recht. vielleicht lieber morgen. vielleicht auch übermorgen oder am
besten gar nicht. vielleicht belassen wir es dabei und ich werde gehen.
vielleicht ändern wir es und es wird schlimmer. vielleicht wirst auch du gehen
und mich mit dir ziehen. unweigerlich, ich trage die konsequenzen für dein
handeln, und du trägst sie für meins. manchmal schwappt dein hass über, ins
hinterstübchen zu mir. und dann denke ich, dass ich am liebsten auch so wäre wie
du. dann könnten wir eins sein und wären stärker als alles auf der welt. aber es
geht nicht. das wissen wir beide. wir sind grundverschieden. wir müssen uns
einigen, uns absprechen. als wären wir siamesische zwillinge, was wir ja in
gewisser weise auch sind, nicht wahr? ich bin ein träumer. du bist ein realist.
zusammen sind wir schwarz und weiß gleichzeitig. wenn du sprichst, bin ich
still, meistens, und wenn ich dann sage das du aufhören sollst dann überhörst du
mich. ich frage mich ob du mich loswerden wollen würdest, wenn du die
möglichkeit hättest. dann verziehst du dich und ich muss für deine ausbrüche
gradestehen, denn keiner versteht uns. nun gut, wie auch?! wir verraten ja
nichts *lächel* dann, wenn ich rede, schweigst du lange zeit, aber auf einmal,
*ZISCH*, wenn keiner damit rechnet bist du wieder da, und hast die macht. aber
wir sind das gewöhnt, nicht wahr, wir kennen das ja, also ist es nur noch halb
so schlimm, mensch gewöhnt sich ja an alles. manche sind von uns ziemlich
überrollt, oder? erst bin ich dran und sie denken sie mögen uns, und dann
drängelst du dich vor und ehe ich mich versehe hast du sie vergrault. zum glück
gibt es welche die sich nicht vergraulen lassen, dass ist gut. aber du bist
nicht wirklich böse, nein, du bist ich, und ich mag dich. du hast deine gründe,
und deswegen tu was immer du willst, ich würde es ja auch gern... ich will nur
das du weiter stark bleibst und mich nicht irgendwann alleine lässt, oder mich
mit dir ziehst. wir kommen doch eigentlich gut aus, nicht wahr? du nimmst alles
negative entgegen und verschonst mich, und dafür wollt ich danke sagen. du sagst
mir wenn ich weine das ich aufhören soll, und ich tue es. du bist zwar immer
sehr nahe am aufgeben, aber ich beneide dich trotzdem... sag mal... hasst du
mich denn auch so sehr wie den rest der welt?
Am 13.06.2002 um 08:47:27 Uhr schrieb schneeWITCHen:
ich möchte von sandra erzählen. sandra ist immer fröhlich. sie lacht
ununterbrochen. sie ist laut und redet viel. und immer wieder hört man sie
lachen. sie redet mit ihren tischnachbarn. ununterbrochen. und sie lachen. sie
ist nie ruhig oder gar traurig. nein sandra ist ein fröhliches mädel. sie hört
nur fröhliche popmusik aus den charts und sowas. sie zieht trendige bunte
klamotten an. neulich standen wir alle im flur und haben gewartet. ich hab ein
wenig mit sandra geredet. sie hält mich für einen katzenschlachtenden satanisten
obwohl sie das nicht wirklich ernst meint. und wir machen gemeinsam witze über
sowas. eigentlich verstehen wir uns ganz gut. sie hatte an dem tag ein
kurzärmliges hemd an.... und ich sah das ihr arm voller weissernarben war... und
an der unterseite waren rote... frische... ¿sandra? ¿die fröhliche? ¿warum? ihr lachen... ihr charakter... ist das alles nur fassade?
__kLingen öFfnen hAut......
__menschen öffnen haut.... __klingen öffnen menschen ¿warum öffnen menschen haut? ¿warum öffnen klingen menschen?
seelennarben nach aussen kehren? klingen öffnen menschen... ...oder braucht die seele ein fluchtloch um aus dem menschen zu fliehen?
aber warum öffnen klingen fröhliche immerlachende menschen?
Am 22.08.2002 um 22:52:00 Uhr schrieb paper~leblos:
leute die träume klauen gehören eingesperrt. nur weil sie keine eigenen mehr
produzieren können machen sie andere kaputt. das is so gemein. ganz arg gemein.
sie klauen sie nachts wenn man schläft und dann... pieksen sie rein und dann,-
GEPLATZT! nur weil sie keine eigenen ham...
Am 17.08.2002 um 23:22:18 Uhr schrieb Verlorene seele:
Wenn du nicht da bist fehlst du mir ich kenne dich nicbt doch teil ich meine gedanken mit dir wenns dirs schlecht geht so fühle ich mit und es schnürrt mir das herz zu doch gehts dir gut so fühle ich da genauso mit auch wenn du es vielleicht nicht weisst du bist mir sehr wichtig nicht diese art von liebe aber doch eine andere unverständlich selbst für mich denn ich kenne dich nicht möchte dich so gerne in meine arme schliessen weil ich dich einfach so sehr mag doch sagen werde ich es dir nicht denn du könntest es vielleicht nicht verstehen wie auch wenn ich es selber nicht verstehe
Am 05.08.2002 um 23:22:26 Uhr schrieb paper~leblos:
leer gelebt. noch lange nicht vorbei. noch nicht mal angefangen hat es. als ob
es nicht schon genug wäre. leer geliebt heißt es. aber leer gelEbt is besser. is
wahrer. realistischer. alles nur gefühle. nichts wichtiges. wirklich nicht.
gedanken und schrott und schrott und gedanken. und ein gemisch aus
gedankenschrott der man selbst ist. sie werden dich überall hin begleiten. du
selbst bist doch das problem. du kannst nicht weglaufen, nicht mit noch so
vielen runaway trains und wegspritzen kannst du dir die gedanken auch nicht, nur
das leben, aber wenigstens etwas. spring und fliege, wenn du dich traust. oder
glaube. jeder glaubt. und sei es man glaubt an den gott den es nicht gibt.
zZzOnG auf und ab wie auf dem trampolin, das leben heißt, aber nur ein trampolin
ist. andere ausstechen oder zusammen springen, immer hoch und runter,
naturgesetze, undwiderruflich, und auch für immer, es wird niemals aufhören.
glaubst du noch an den Glauben? geh doch, und rauch dir das zeug aus dem die
träume gemacht sind, nur steh nicht leer da wenn du merkst das du dir deine
träume nur noch kaufen kannst, und nicht mehr träumen, ja, dann beschwer dich
nicht. setz dein pokerface auf und sei wieder mensch, denn so sind wir alle. nur
leg es nicht mehr ab, nie wieder, denn keiner wird dein scherbenhaufen dahinter
sehen wollen, die welt ist doch cool, ja, leute, DAS LEBEN IST SCHÖN!
Am 04.08.2002 um 15:30:23 Uhr schrieb schwarzengel:
wir lagen am meer/keiner von uns bewegte sich / wir sagten kein wort / unsere
körperliche hülle / die haben wir daheim gelassen / wir brauchten sie nich / um
zusammen zu sein / und wir lagen am meer / wir schauten direkt in die sonne
hinein / ja, ein bißchen weh tat sie schon / doch es war uns egal / denn wir
waren nicht allein / und wir waren stark / stärker als die sonne / wenn wir
gewollt hätten / dann hätten wir die sonne zum explodieren gebracht / oder
einfach ausgelöscht / aber wir wollten nicht / den wir hatten liebe im herzen /
wir liebten die sonne / wir liebten die vögel / die über uns vorbei flogen / als
diese zu uns herabschauten / zwitscherten sie uns zu / hallo / und guten morgen
riefen sie / man sah sie richtig fröhlich lächeln / und wir winkten zurück / ihr
habt recht / es war ein wunderschöner morgen / obwohl es herbst war / doch die
sonne gab uns trotzdem eine angenehme wärme / denn sie liebte uns auch / wir
lagen immernoch da / kleine Hasen hoppelten am strand entlang / neugierig
schauten sie zu uns herüber / sie sahen wirklich süß aus / und wir konnten es
richtig hören / wie sie sich fragten / wer da wohl liegt / langsam trauten sie
sich näher / du und ich / wir sahen uns an / wir mußten nicht reden / denn wir wußten was wir
sagen wollten / das wußten wir immer / denn wir liebten uns / und wir lagen am
meer / nur wir zwei / zusammen / und unsere seelen berührten sich / keiner
konnte uns daran hindern / denn wir liebten uns / und unsere seelen berührten
sich /
Am 16.07.2002 um 21:00:36 Uhr schrieb stromkreis:
manchmal kann ich zu so vielen geschriebenem durcheinander nicht viel sagen,
außer: IHR VERPLÄMPERT EUER LEBEN !!!!!!!
Am 03.07.2002 um 21:26:49 Uhr schrieb gloomy:
i'm sinking in the rain... ...of tears
Am 08.09.2002 um 23:35:33 Uhr schrieb wuestenblume:
Ich vermisse dich so sehr denn so undendlich weite liegt zwischen uns doch seitdem du weg bist habe ich das gefühl es hat sich was geändert habe das gefühl das etwas zwischen uns steht aber fragen kann ich dich nicht habe angst das es dadurch wahr wird so bin ich mit dem gefühl allein es schnürrt mir alles zu der gedanke macht mich verrückt da du mir doch so wichtig bist
Am 03.09.2002 um 18:57:28 Uhr schrieb paper~leblos°:
du rennst los, du rennst und schreist und weinst und leidest, jeden tag unermüdlich, bis du merkst, du kreist um dein leben nur! und dann der aufschlag
und dann liegst du da, am boden, und du willst weinen, doch vom rennen hat der wind deine augen so vertrocknet, dass da nur noch 2 große dunkle löcher sind
und aus verzweiflung und erschöpfung denkst du dass du das alles nicht mehr haben magst und statt dir irgendwo hilfe zu erfragen beschließt du dass du niemand etwas sagst
und ohne einen brief zu hinterlassen entscheidest du dass du hier nicht mehr bleibst du hast es satt, das ewige Anpassen und Verstellen,- wie du es beschreibst.
ein schrei. ein s c h r e i . . .
Am 02.09.2002 um 16:21:10 Uhr schrieb Lil:
was feststeht
feststeht das nichts mehr feststeht das die welt sich einfach weiterdreht das die sonne einfach aufgeht und untergeht das nichts bleibt wie es wahr das ich nicht bin was ich will das du nicht bist was du warst und was feststeht ist nur das alles irgendwie weitergeht
Am 02.09.2002 um 15:32:17 Uhr schrieb Lil:
du fehlst mir. fehlst mir. mir. ich? immer nur ich? der fehler? es ändert nichts. du fehlst mir. so, dass es schmerzt. ich wusste nicht, dass das wahr werden könnte. jetzt ist es so. tut weh. schmerz tut gut. erzeugt blut. kann wieder weinen. lange nicht so tief wie jetzt. niedlich das spiel der kleinen tropfen auf meinem arm. sie verschmelzen mit denen aus salz. es brennt. ganz sacht. und es tut gut. du fehlst mir.
Am 02.09.2002 um 15:29:17 Uhr schrieb Lil:
es tut weh. es tut weh, ein stück glück zu haben und es nicht teilen zu können. es tut weh, zu spüren, dass man etwas falsch gemacht hat und nicht zu wissen was. es tut weh, zu leben. immer weiter. einfach so. ich werde das was ich nie wollte ... ich stumpfe irgendwie ab. was zählt denn? was ist wichtig? meine wünsche, meine träume? nein. meine persönlichkeit? wer bin ich denn? schau ich in den spiegel, sehe ich nur ein verheultes gesicht. fragend. ängstlich. irgendwie leer. und es geht immer weiter. und die uhren bleiben nicht stehen. und plötzlich sind da erinnerungen. in fetzen. trotzdem zu viele. und auch sie tun weh. vielleicht stumpf ich doch nicht ab. gebe nur mich auf. den glücklichen teil von mir. den anderen den der weh tut den behalt ich für schlechte tage ... so wie gestern. und heute. und morgen. ... und die vorstellung nicht mehr zu sein erschreckt mich immer weniger.
Am 02.09.2002 um 12:43:44 Uhr schrieb Lil:
wenn du noch siehst dann gib mir ein zeichen wenn du noch hörst dann gib mir ein zeichen wenn du noch sprichst dann gib mir ein zeichen
wenn es dich gibt zeig dich mir
lass mich nicht erfriern
Am 02.09.2002 um 12:27:49 Uhr schrieb Lil:
sonnenfinsterniss. in mir. gekoppelt mit mondfinsterniss. die welt stirbt. langsam. jeden tag mehr. ich mit ihr. die menschen alle grau nichts weiss nichts schwarz keine farben alles grau in grau jeden tag fressen sie ihre eigene kotze. und in mir stirbt etwas. immer mehr. geb einfach auf. ich kann nicht mehr gewinnen. ich kann auch nicht verlieren. sonnenfinsterniss. mondfinsterniss. und die welt stirbt.
Am 01.09.2002 um 20:36:56 Uhr schrieb Lil:
nena: "ich bin traurig. gerade hab ich noch gelacht. und an sowas schönes gedacht"... nur das mit den wundern, das haut irgendwie nicht hin. ich sehe keine. kann keine sehen. hab ich mal welche gesehen? ich weiss nicht. weiss nichts mehr. monotonie. gefühls-monotonie. wie ein schlagstock bricht es auf meinen kopf, schlägt, haut, tritt - quält mich. wenn man nichts hat - was kann man dann noch verlieren? nichts? falsch. hab ich auch geglaubt. aber das nichts ist nie nichts. nur wenn man dann wirklich im nichts steht und ein nichts ist - dann hat man
nichts. lacrimosa: "nichts habe ich gesagt noch hab ich je etwas getan"... was hab ich denn getan oder gesagt? ich wüsste es ja gerne. wenn ich fehler gemacht habe, dann soll man sie mir sagen. ich werde mich dafür entschuldigen. werde auch versuchen, alles irgendwie gut zu
machen. selbst wenn das so irgendwie nicht geht. aber in der luft hängen lassen ist scheisse. so. und ausserdem tut alles weh. und ich kann mich nicht besaufen. bin zu nichts
in der lage. ausser zum schreiben. aber ohne antworten sind worte dann auch wieder nichts wert. ich = nichts meine worte = nichtssagend meine gefühle = unwichtig
man, wenn man sich "lil" nennt... und sich dann echt klein fühlt - ist das dann
ironie? noch nie hab ich mich so klein und verlassen gefühlt. ich scheine ständig alles falsch zu machen. jedenfalls muss ich ja schuld haben - denn anderen menschen passiert das in
dieser form nicht. ich werde wahnsinnig. ich handel, bevor mein kopf anfängt, zu denken. mein herz schlägt in seltsamen rythmen und meine finger quälen die tastatur dazu
im takt. scheisse. eyh. so. glaub ich bin fertig. mit schreiben. anders - ohnehin schon.
Am 28.08.2002 um 21:45:06 Uhr schrieb Nenn mich wie Du willst...Ich bin es:
Auf grauer See der tausend Träume, treib ich fern von euch umher...In meinem
kleinen Boot der Hoffnung. Zu hoch das graue über mir.... Es fällt mir schwer mein Ziel zu finden, wenn ich die Richtung nicht mehr
weiss... Der Wind sich ständig wieder dreht...und mich aus meinen Wegen reisst... Gesetzt sind Segel Richtung Ufer, doch der Kurs führt hin ins Nichts... Weit und breit nur graues Meer. Am Horizont kein Land in Sicht...
Am 26.08.2002 um 17:42:44 Uhr schrieb Saspera:
...wie ekelhaft abscheulich seine eigene Tochter auf diese Weise zu
berühren...ich möchte sie da raus holen...gerade 4 Jahre alt...gerade begonnen
zu Leben...und schon alles versaut...hast du ihr...ich möchte sie zu mir nehmen
und sie beschützen vor dir...genommen hast du ihr ihre Zukunft auf ein
glückliches LEBEN...allein stehe ich da und kann nicht fassen das es noch einmal
passieren muss bevor sie dich bestrafen können...noch einmal das ganze
durchleben um Rache zu finden...deine kleine Kinderseele zerfetzen!
ICH SCHREIE: ICH BRINGE DICH UM!!!!!!!!!!!!
Am 26.10.2002 um 02:45:09 Uhr schrieb BloodAngel:
Ich rede gerade mit meinen 2. Ichs... Die Stimmen in meinem Kopf. Bin ja paranoid... Wahrscheinlich auch geisteskrank, oder auch nicht. Weiss gar nicht, was ich schreiben soll. Ist wahrscheinlich auch egal. Die Stimmen in meinem Kopf, die sagen mir Dinge, das was ich tun und lassen
soll. Sie sagten mir ich soll was schreiben, also schreibe ich. Wisst ihr, es ist doch so, dass wen man nicht tut, was einem gesagt wird, dann
wird man bestraft. Ich hasse es wenn ich morgens aufwache und meine Arme sind zerschnitten... denn
dann habe ich was falsch gemacht. Das war dann die Rache oder so. Ich denke, ich sollte eine Therapie machen...
Am 23.10.2002 um 23:03:57 Uhr schrieb Franzi:
Möchte manchmal
noch mal klein sein ein kleines Kind welches mit offenem Herzen auf jedermann zugeht ohne Furcht ohne Missmut
nicht weißwas es mit sich bringt das Leben und unbekümmert lächelt über kleine Dinge
die es entzücken naiv ein klein wenig naiv einfach Kind das möchte ich ab und an noch sein
Am 16.10.2002 um 15:21:30 Uhr schrieb immerlicht:
ich seh mich selbst am fenster sitzen hinten, mit einer flasche in der hand die boxen direkt hinter mir wackelnde köpfe im visier
denke an soviele dinge nehme meine beine hoch fallenlassen ins endlose
verfolge mit den fingerspitzen den regen ziehe an der zigarette, sehe wie sie glüht
so frei wie wir sind und vergessen was war
ich seh mich selbst die türe schliessen als wären es gedanken einfach zu die tür tu aus das licht
ich seh mich selbst auf flächen tanzen als wäre es die lösung schaukelnde körper im gleichklang
ich seh mich selbst im lächeln anderer wie einst, namenlos im rausch
das tuch zieht sich zu einzig und allein die oberfläche bleibt
ich seh mich selbst in ecken weinen nur ein paar minuten für den abschied
Am 08.10.2002 um 19:16:31 Uhr schrieb Zenker:
Bitte sagt mir das er nie mehr geht. Bitte sagt mir das er für immer bleiben wird. Bitte sagt mir das ich ihn nicht wieder verlieren werde. Bitte sagt mir das er nie wieder nachlassen wird. Ich liebe diesen Schmerz ich will nicht das er nachläßt. So stark durfte ich ihn noch nie spüren. Wenn er nachläßt, geb ich mir die Schuld dafür. Er ist mir wichtig, er darf nicht nachlassen, oder ich war es nicht wert und
habe mich selbst belogen. Ich will diesen Schmerz nicht durch anderen ersetzen oder verschlimmern. Dieser Schmerz ist alles was ich will, mehr konnte mir noch niemand bieten.
Bitte sagt das er bald geht. Bitte sagt das er nie wieder kommt. Ich hasse ihn. Aber ich brauche ihn. Für alles andere bin ich wohl zu schwach.
Am 29.09.2002 um 17:17:22 Uhr schrieb totgelaechelt:
nichts ist wie immer...alles bleibt leer... kälter als gestern... trotzdem
aufstehen...aufrichten... nicht mehr weiterträumen...
-weglaufen?-
die weltlichkeuten fressen heute mehr von mir auf... viel zu viel dringt unter die hülle... unter all der menschlichkeit wird es kalt und ich träume mich wieder fort...
verloren...
Am 23.09.2002 um 18:42:49 Uhr schrieb ohne bekenntniss:
ich bin hier um zu schreiben ich möchte jetzt schreiben aber ich kann nicht ich weis nicht was ich schreiben will ich will nur schreiben hey, ich lebe ich bin existent ich weis nur nicht wie lange ich weis nicht ob ich leben will ich weis nichts ich bin nur ein störfaktor genau das ist es der dein leben vielleicht noch für eine weile erhält aber für wie lange denn? ich werde dir schmerzen bereiten mehr als du jemals glauben wirst wenn du glück hast werde ich dich umbringen die ultimative antwort auf jede frage stirb so schnell du kannst! noch was? nein mehr wohl nicht danke fürs schreiben können
Am 17.09.2002 um 21:55:37 Uhr schrieb .L.:
zuviel gefühl
angst vor leid angst vor mir angst vor gefühl angst vor schmerz sehnsucht ... nach dir hier - bei mir ganz nah angst keine worte sprachlos kopflos gefühl soviel gefühl zuviel gefühl? angst ...
Am 15.09.2002 um 21:53:47 Uhr schrieb Zenker:
Ich seh einen Fliege auf meiner Hand sitzen sie läuft ein wenig umher doch ich weiß auch sie wird nicht ewig bei mir sein und schon flog sie davon und ich frage mich ob ich jemals den Menschen finden werde den ich vermag zu lieben und der mich liebt aber wie soll das gehen wenn man sich immer in die verliebt die unerreichbar sind?
da liegt nun ein toter Vogel am Boden er ist gegen die Glasscheibe geflogen er hat nichts von seinem Ende geahnt als er gegen die durchsichtige Wand flog und ich frage mich warum ich mir selber solche Wände aufbaue um dagegenzulaufen?
Am 15.09.2002 um 21:45:51 Uhr schrieb Zenker:
Eine Welt zerbricht bevor ich sie betreten noch gesehen habe habe ich sie mir nur eingebildet?
oder wo ist sie hin? existierte diese Welt überhaupt?
ich wußte doch von anfang an
das ich diese Welt nie erreichen könnte und nie betretten dürfte
hätte ich überhaupt wirklich in diese Welt gepaßt? oder habe ich es mir nur eingeredet um mich
vor anderen zu schützen? ich kenne diese Welt doch garnicht und doch will ich in diese fliehen
Am 14.09.2002 um 11:53:45 Uhr schrieb luCiPHer:
sagen wir mal es war einer jener tage an denen man ihm glaubte einer jener tage an denen man mal wieder verstand dass glauben uns nur schwächer
macht einer jener tage die gestern hießen, morgen, heute, geburt, tod, gegenwart graues zwielicht weicht von der oberfläche kehrt auf die oberfläche zurück und wird zu dunkelheit das ist wenigetsnes ehrlich könnte man sagen wie gefallene engel voller hoffnung in schlüssellöchern kauernd wartet man lichtlos darauf dass er kommt, er der nicht nur vorgibt neu zu sein schließ die augen und hör auf nachzudenken du kannst nicht? dann tanz ach ja und willkommen im club
Sarah
www.wolkensolo.de.vu
Wie ein schwarzer Schatten steht sie neben mir... verfolgt jede Bewegung.. und
ich sitze wie hilflos davor - weil ich meinen Platz nicht aufgeben will -- warum
sind manche Menschen auch so penetrant? - es raubt mir den letzten Nerv. Warum
muss sie mich wählen von diesen 4 Leuten? Ob sie wieder, wie gestern, über 45
Minuten dort steht, bis sie mich anspricht, in zickigem Ton, als hätte ich ihr
etwas angetan... weil ich nicht weichen will, nicht erkenne, wie dringend sie
grade an meinen Platz muss... - oder wird sie es schon früher wagen? - natürlich
werde ich dann wohl nachgeben, aber noch hoffe ich darauf, dass zufällig ein
anderer das Feld räumt und sie von mir weicht. Ich hoffe darauf. Denn dieses
penetrante Verhalten macht mich ganz irre.
Wovon ich rede? - Ich musste meine Gedanken jetzt leider niederschreiben, weil
ich so gereizt bin... weil ich etwas tun muss...
nun, es geht um eine Frau, die keinen Meter von mir entfernt steht und darauf
wartet, dass ich den Internetplatz, hier in der Bibliothek, räume. Wie gestern.
Ich hasse diese Atmosphäre. Es ist so besitzergreifend. ... und die Person so
unfreundlich in ihrer Art...
Ich verbleibe hier wohl mit meinem Schatten und hoffe, dass er doch bald
verschwinden mag... nun, er lehnt jetzt mit direktem Blick auf mich gerichtet an
einem Bücherschrank... sehr angenehm... - sag mir einmal: Wie würdest Du
reagieren? Du müsstest diese Frau erleben... für mich ein perfektes Beipiel für
negative Ausstrahlung... wenn man mit ihr spricht, dann ist es, als nehme sie
einen nicht wahr, als wäre man minderwertig und es sei eine Entwürdigung für sie
selbst, wenn sie mit einem sprechen müsste...
Wie froh werde ich sein, wenn ich erst meinen eigenen Computer wieder habe,
irgendwann im Februar.... das wird schön... es gesellen sich immer mehr Schatten
dazu, wie unheimlich... fast zwingt es einen dazu zu türmen...
gut, so möchte ich Dir ein glückliches Weihnachtsfest, ohne Schatten wünschen...
es ist wirklich unerträglich.
Sei mir gegrüßt, bis zu den nächsten Zeilen...
Sarah
www.wolkensolo.de.vu
oni
würde gern ne ausbildung finden und danach fachabi durchziehn.
naja zumindest sollte ich wollen.
vor allem würd ich gern aus diesem kaff hier raus, vielleicht nach Wien oder
weiter.
allerdings läufts vermutlich darauf raus dass ich mir irgend ein kerl übern weg
läuft und dann nix mehr mit ausbildung is, weil ich dann bei meinem schreienden,
kleinen unfall, zuhause sitze und darauf warte, dass der kerl, der dann wohl
zwangsläufig mein mann ist und irgendwo nen unterbezahlten job, hat nach hause
kommt und mir erklärt, dass er nichts von dem essen wolle was ich gekocht habe,
weils sowieso schon kalt ist und er eh noch zu einer besprechung oder einem
geschäftsessen müße. dabei werd ich nur für ihn kochen gelernt haben und genau
wissen, dass die besprechung blond ist und lange beine hat.
ich werd meine kleine ins balett stecken, weil ich das nie durfte.
meinem sohn werd ich jede freundin vergraulen und sobald er auszieht und
heiratet, werde ich mich fragen für was ich all die jahre für ihn da war, wenn
jetzt einfach nach hamburg geht und dort karriere macht.
während ich auf die ersten images meiner enkelkinder warte, wird mein ex-mann an
einem herzinfarkt sterben und ich werde trozdem zu seiner beerdigung gehen und
seine wittwe trösten, obwohl ich die schlampe noch nie leiden konnte.
und dann werd ich einestages in meiner kleinen wohnung mit den vielen kitschigen
imagesn an den wänden und dem plüschigem teppich aufwachen und immer noch in
dieser stadt hier sein, wo mich meine nachbarn nur kennen, weil sie mich
manchmal beim einkaufen sehen, oder weil ihre kinder neue gruselgeschichten über
mich erfunden haben, weil ich oft lange zwischen fenster und pc sitze und sie
beobachte. ja, meine pc wird dann immer noch voll mit den ganzen mp3s sein, über
die sich meine kinder damals schon schlappgelacht haben, weil sie garnicht
verstehen konnten, dass ihre mutter mal sowas gehört hat.
mein übergewichtiger verzogener dobermann, der eigentlich eher ähnlichkeit mit
einem schoßhund hatt, wird irgendwann sterben und ich werd ganz furchbar um ihn
trauern, wenn er nicht schon vorher im tier- und ich im altenheim gelandet bin.
irgendwann habe ich dann vor zu sterben.
vorher werd ich noch ein bis zwei ärzte in den wahnsinn treiben, weil ich
pausenlos neue krankheiten erfinden werde die ich eventuell haben könnte und zum
schluss werd ich meinen sohn noch irgendeinen weisen rat geben, den er dann an
meine tochter die ja gerade eine weltreise mit ihrem freund macht und vermutlich
erst in ein paar tagen in gegenden mit handynetz kommen wird, weitergeben soll.
wenn man bis dahin leichen net per allbestattung oder allgemeiner
zwangsverbrennung los wird, wird dann das familiengrab auf dem moosburger
friedhof um eine tote bereichert und ich denk das wars.
ewiglicht
an tagen wie diesen
an welchen rockstars grillen
würde ich meine seele zum feste schenken
schmeiß sie auf den grill
spare nicht an brandbeschleunigern
verbrenne sie
lass sie liegen bis zum ende des festes
schwarz soll sie sein
ohne trauer
verkrustet
einsam ohne schmerzen
schneide sie an
in dieser nacht bleiben wir allein
tanzend ums feuer
der bittere geruch entweicht der seele in den flammen
der bach rauscht im hintergrund
die luft inhaliert sich ranzig
das ritual missglückt
was bleibt ist der mensch
> DarkDestroyedSoul
Ich blicke voller Demut auf die Scherben meiner Wirklichkeit
vergangen und endlich der Traum des Daseins
doch es geht ... und ich gehe ... immer weiter bis ans Ziel ...
erst wenn ich irgendwann das Ziel erreicht habe verlässt mich die Kraft ...
denn es lohnt zu kämpfen ... sich zu wappnen gegen alles ...
und dann in diesem Moment wenigstens einmal das Gefühl vollkommenen Glücks zu
erlangen ...
habe ich nur einmal dieses Gefühl ...
schon allein dieser vergängliche Augenblick lässt mich neue Hoffnung schöpfen
...
morbid°monja
Knipps das rote lämpchen an.
Setz mir Scheuklappen auf.
Spucke auf die Brötchen die im Weg liegen.
Ich will Lieben, ich will Schmetterlinge,
Ich will auch den schmerz auskosten der Folgen wird...
und erzähl mir nicht das du mich gewarnt hast....nein...ich weiß das
alles.....!!
Aber der schmmmerrrrrrrrrzzzz......
ich brauche ihn genauso wie Liebe!
Ich koste ihn aus wie klingen auf der Haut.
Masochismuß ist meine Kreativität...
Drama mein Elexier.... du hast dich erkannt?
Ich mich auch......gleiche Linie......verwanntes Blut. ritze ratze....
zugucker&akteur
ozeana
Und ich sprach zu dir
auf das du mich erhörest
mich von meinem Leide zu erlösen
so nimm das Messer
welches ich dir reiche
und vollende was ich angefangen
dem Tod ins Auge blicken will ich
ihm furchtlos gegenüber stehen
niemals zurückblicken
um zu sehen woher ich komme
so heile ich mich und ich werde geheilt werden
rette mich und ich werde gerettet sein
liebe mich und ich werde geliebt sein
töte mich und ich werde frei sein
Auf den Schwingen des Todes geritten
die eiserne Kälte am Leibe gespürt
die spitze Klinge ins Herze gestoßen
das dunkle Blut vom Munde gewischt
Gefroren und doch gewärmt
Geschlafen und doch gewacht
Gegessen und doch gefastet
Geliebt und doch gehasst
Was schon lange verloren geglaubt
nun verloren gewusst
Vom Bösen regiert
Vom Dunklen beherrscht
Ich gebe mich dir hin
ganz und gar, bin willig
nimm mich, doch verstoße mich nicht
Du schwarzer Engel der Nacht
nimm dich meiner Bitten an
entführe und trage mich fort
auf deinen dunklen, schnellen Schwingen
lege deine Arme um mich
warm und fest halte
meinen schwachen, toten Körper
welchen ich dir reiche
Und euch, meine Lieben, sage ich:
Weinet und schreiet nicht um mich
denn des Schicksal's fleiß'ge Hand
hat für mich bereits gesponnen
und mir genüßlich mitgeteilt
die freud'ge Nachricht des Todes
Faynoah [ dornenrose ]
Ich möchte mit dir über ehrlichkeit sprechen...
Sei ehrlich heist es
ist dir schon mal aufgefallen dass dir das auch nichts bringt
nicht mehr als mit einer lüge zu leben
Es tauscht sich nur das schlechte Gewissen aus
durch ein reines
verbunden mit schmerz
willst du schmerz?
Nein... aber das reine Gewissen
sei ehrlich
zu dir
zu anderen
wie oft warst du ehrlich zu dir und zu deinen Gefühlen
und hast dann mit einer lüge gelebt?
Was ist ehrlich
was ist es für den Moment?
Für den Moment ist es alles
nützt es dir was wenn es nur ein Moment ist
und alles weitere wieder nur in den sternen steht?
Nütz es dir was wenn jemand anderes nicht erhlich ist
oder auch nur ehrlich für einen moment
Man glaubt man sei ehrlich gewesen...
was ist ehlrich
ist ehrlich etwas womit man seinem Ziel näher kommt
oder sich davon entfernt?
Sei ehrlich
du weist es nicht
eva
wir sind doch alle ein bisschen musik, oder? manche werden kürzer, aber länger
gespielt.
jede note nur ein einziges mal. dann ist sie vorbei und war ein stück im ganzen.
klingt nur einmal, dann die nächste. und klingt auch mit anderen zusammen.
manchmal spielt jemand falsch, eine note zu kurz oder so.
das ist dann blöd, weil die anderen noten um die eine note herum dann auch
stolpern.
aber das ist dann egal, die note hat ja geklungen.
scherbenstern
Schrei nicht, schrei nicht. Ich will es nicht hören. Geh fort, nein, du gehörst
nicht hierher. Geh zurück in deine Welt. Ich kann nichts dafür, wenn du zu
schwach bist für dich selbst. Du störst meine Ruhe! Siehst du nicht, dass ich
hier auf einem Baum sitze und versuche, den Vogel dort zu zeichnen? Seine
schönen Schwingen. Sie werden ihn in die Freiheit tragen, wann immer er es
wünscht. Siehst du sie? Sie glänzen wie der Schein des Mondes auf einem Weiher.
Absurd vielleicht. Dunkler Glanz. Dunkles Scheinen. Kann es das geben? Hör auf
zu tönen, du störst meine Ruhe. Es ist dunkel, geh lieber heim. Du raubst mir
das Licht zum Zeichnen. Sei nicht so unglücklich, du nimmst mir den ganzen
Schein.
~ LilLeica ~
scheisse
~
scheisse
~
scheisse
man, wie kann man nur so blöd sein?!
habe das gefühl, absolut unreif zu sein...
da hab ich DEN liebsten menschen gefunden...
der mir auch mal seine meinung offen sagt.
der sich traut, mir zu sagen, wenn ihm was nicht passt.
der mich unabhängig meiner macken, meiner vergangenheit und meiner probleme
liebt.
der einfach da ist, wenn ich ihn brauche.
der mich hält.
der sich stark macht, weil ich mich schwach fühlt.
der mich beschützt und zugleich in die welt schubst.
und dann komm ich...
schlecht.
böse.
schlicht blöd.
und lüg ihn an.
drei mal jetzt.
nein, ich bin nicht fremdgegangen.
aber lügen ist auch betrügen.
ich hass mich dafür.
ehrlich.
beim ersten mal.
dieser schmerz.
auf beiden seiten.
mein versprechen...
ich lüg nicht mehr.
gelogen.
ein zweites mal.
wieder dieser schmerz.
und wieder verziehen.
und wieder mein versprechen...
ich lüg nicht mehr.
gelogen.
ein drittes mal.
kraftlos.
kein streit.
schmerz.
ja.
ganz leise.
nein, sagt er, ich gehe nicht.
vielleicht, meint er, hat er es schon gewusst, bevor ich es zugeben habe.
beschützen wollt ich ihn damit.
dabei ist mir ehrlichkeit wirklich wichtig.
doch wer soll mir das noch glauben?!
vor allem...
wie soll er mir noch vertrauen?!
und wieder stelle ich fest,
dass auch ich nur ein mensch bin.
schlecht bin.
fühl mich wertlos.
habe dieses licht,
diese liebe
von ihm
doch gar nicht verdient.
doch er bleibt.
habe am telefon geheult.
habe meine deprissivität vor einem menschen ausgelebt.
habe vom tod gesprochen.
vom wunsch,
gar nicht geboren zu sein.
er hat sich alles angehört.
ganz still.
hat mein weinen gehört.
den atem, wenn er stockte.
den schmerz.
ich hatte das gefühl,
als wäre er da.
würde mich in den arm nehmen.
und er blieb.
und bleibt?!
ich hoffe es...
man, ich fühle mich einfach beschissen.
ich möchte diesen menschen nicht verlieren.
egal, was ich an schmerzen durch streitereien gespürt habe.
egal, wie oft ich da gesessen habe und gedacht habe ... "nein, du tust mir weh.
du sollst mir nicht weh tun"...
heute glaube und weiss ich, er tat es nie bewusst. tat es nie mit absicht.
wollte nur mein bestes.
"...glaubst du noch an meine lügen?
willst du dich nur selbst betrügen?
krallst dich viel zu fest an mich...
bitte, bitte - glaub mir nicht..."
[-blutengel-]
eines meiner lieblingslieder.
noch nie hatte dieser text so eine bedeutung für mich.
noch nie fühlte ich mich so schuldig.
so schlecht.
würde gerne meine wunden waschen.
bluten.
das darf ich nicht.
ich hab es ihm versprochen.
nicht schon wieder ein versprechen brechen.
nicht wieder gelogen haben.
ich bin stark.
ich tu es nicht.
aber es tut weh.
es zerreisst mich...
scheisse.
°
scheisse.
°
scheisse.
°
*lebensmüde-aber-nie-liebensmüde*
~Lil~
kami
ich weiß nicht ob ich schaffen gehen sollte. das bett steht direkt neben mir, es
grinst mich an. lädt mich ein mich etwas auszuruhen. eine warme decke, eine
weiche matratze... erholung vom schweren aber sinnlosen tag.
ich überlege, ich weiß nicht was ich tun sollte. minuten verstreichen. es ist
bereits spät in der nacht. wenn ich mich jetzt nich hinlege, so werde ich es am
nächsten mogen bereuen. ich werde den gesamten tag über müde sein, neben mir
selbst stehen und mich fragen, warum ich nicht ausgeschlafen habe. ich muss zur
schule. es ist mir gleich.
wenn ich schlafen gehe werde ich wieder träumen. ich werde ein weiteres mal von
meinem eigenen tod träumen. doch ich werde niemals getötet, ich begehe stehts
selbstmord. ich kenne das gefühl vom hochhaus zu springen und auf dem asphalt
aufzuschlagen. ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man sich die pulsadern
aufschneidet und langsam verblutet. ich habe das geräusch gehört, wenn mein
eigener nacken bricht. ich habe die kugel in meinen kopf eindringen gefühlt. mir
fallen fast de augen zu, trotzdem bleibe ich sitzen. ich will nicht schlafen,
niemals wieder.
ich entwickle mich einfach zum nachtschwärmer, streife in bars herum, lege mich
niemals wieder ins bett.
doch der grdun dafür sind nicht die träume, vor ihnen hab ich keine angst.
damit kann ich leben.
ich fürchte mich vor dem erwachen.
jedes verdammte mal, wenn ich aufwache, verfluche ich mich selbst, da es
lediglich ein traum war....
von moonchild
In den Tiefen Hölen deiner Augen spiegelt dein Blick die Anmut schwarzer
Diamanten und dein Mund wie des Gänseblümchens welkende Blüten so bleich.
Dein fahles Gesicht, vom Licht des Mondes erhellt wirft mir ein verführendes
Lächeln zu.
Die feinen Linien deiner Adern betonen sanft die edle bleiche deiner Haut.
Ich wage nicht zu berühren aus Furcht, meine Hände würden die zerbrechliche
Schönheit deiner Gestalt zerstören.
Die Verlockung schmerzt, doch die Vernunft gebietet mir Einhalt
So verharre ich vor dir, bewundernd, verzaubert und dennoch mit tränenerfüllten
Augen.
Verliebt in eine gläserne Rose, die zu pflücken unmöglich erscheint, denn meine
Gier würde ihre Anmut zerstören.
eine email geschrieben an end_raum
Ein schöner Morgen, an einem schönen Sonntag. Die richtige Zeit eine schöne Mail
zu schreiben. Die Sonne lächelt sanft auf mich herunter und erwärmt mein Herz.
Gern würde ich hinaus in die Luft, die Energie einatmen, die mir von oben
herabgeschickt wird. Weisser Schnee reflektiert den himmlischen Schein. Alles so
sanft und gütig. Als ob es kein Leid auf dieser Welt gebe. Ein guter Tag um
alles herum zu vergessen, um mal abzuschalten. Nun nur keine Medien anschalten,
nicht hören was einen traurig machen könnte. Nur geniessen.......genau das
brauch ich jetzt.
Ich möchte nichts hören, was mich traurig macht, möchte nichts sehen das mich
verletzen kann. Nur einen Tag lang die schönheit der Welt geniessen um zu sehen
das das Leben auch Lebenswert sein kann. Weit weg vom Stress der Realität, weit
weg. Später werde ich wieder im Auto sitzen, hoffe nur Beifahrer zu sein. Werde
aus dem Fenster sehen, so viele Bäume hier. Ich fahre durch dunkle Wälder, hohe
Tannen, die bis zum Himmel zu reichen scheinen. Sehe Vögel, sich über mir vom
Wind treiben lassen. Würde auch gern mal ein Vogel sein, alles unter mir
lassen,. Meine Flügel ausbreiten, auf und nieder zu schlagen bis ich weit genug
in der höhe bin,. mich auf eine Wolke setzten, die Augen zu schliessen und
einfach nur zu geniessen. Diese unendliche Ruhe, das gibt einen Kraft. Kraft
weiter zu fliegen, sich neuen Abenteuern zu stellen. Ich breite meine Flügel
wieder aus, strecke mich noch einmal bevor ich mich hinabstürze, in die
tiefe....ich spüre den Wind, der an mir vorbei zieht, ein druck, fast so als
wollte er mich aufhalten. Tränen laufen aus meinen Augen. Nicht nur weil der
Wind in meine Augen sticht, sondern weil das so ein unbeschreibliches
Glücksgefühl ist. Das Gefühl sich einfach nur fallen zu lassen. Egal was danach
kommt. Bald schon erreiche ich die ersten Baumspitzen, der rechte zeitpunkt eine
Drehung einzulegen. Kurz vor der erde drehe ich meine meine Flügel, so das es
mich wieder nach oben reisst. Geschafft, nun sehe ich wieder den einzigartigen
Himmel über mir. Das stahlende Blau, das schon fast Weiss zu sein scheint.
Kleine Wölkchen, die mich wieder zur Rast einladen. Aber diesmal möchte ich
nicht, habe genug des Windes spiel, steuere nun eines Baumes Zweiglein an. kaum
erreicht verwandle ich mich in ein kleines Eichhörnchen. Klettere voller Spass
in den Bäumen herum. Springe von Ast zu Ast, erkunde verschiedene Löcher,
krieche hinein in das innere des Baumes. So dunkel hier, nein das möchte ich
heut nicht, krabbel wieder hinaus, wieder sind flügel aus mir gewachsen.
Traumhaft schimmern sie in der Frühlingssonne. Viel sanfter flatter ich nun
durch die Welt, wie eine kleine Elfe, so klein und doch so gross im innern. Ich
spüre den drang in mir, die ersten Blüten zu suchen. Mit weit geöffneten Augen
fliege ich über die weiten wiesen. Da, ich sehe etwas, einen kleinen bunten
fleck, noch weit entfernt, kaum zu erkennen, fast automatisch werden meine
Flügelschläge schneller immer schneller um endlich die Farbenpracht des ersten
neuen Leben zu beglücken. Ein paar zarte blümchen haben sich durch die dünne
Schicht des kalten Weis getraut. Erfreut begrüsse ich die blauen, roten und
gelben Pflänzchen, die als Antwort gleich heller zu strahlen scheinen. Auf jede
einzelne Setze ich mich, um sie vor euphorischer freude zu umarmen. Am Horizont
sehe ich, wie sich die Sonne der Erde entgegen neigt. Die Tage sind zu noch zu
Kurz. Ich spüre wie der Schein des himmels langsam vorbei zieht, die Nacht
bricht herein, es kühlt merklich schnell ab. Zeit mir ein neues Kleid zu suchen,
ein wärmeres um auch die Nacht noch geniessen zu können. Ich verabschiede mich
von den zarten Blumen, die sich auch schon wärmend eingezogen haben und fange an
mich im Kreis zu drehen, was wird nun aus mir entstehen? Ein Fell beginnt aus
meiner Haut zu wachsen, ich muss lächeln, weil es so kitzelt. Meine Beine
verändern sich, starke Hinterläufe die bis zum Boden reichen. Grosse Ohren
spriessen aus mir heraus. Wie toll man damit hören kann. Ich höre wie die
anderen Tiere sich eine gute Nacht wünschen, die Vögelchen, die Mäuse, ja sogar
die kleinen Raupen unter der Erde.... . Einen Moment lang möchte ich noch den
fast vergangenen schein der Sonne geniessen, deshalb hoppel ich Ihr entgegen, so
weit weg scheint sie schon zu sein. Noch einmal sehe ich ihr nach und wünsche
ihr alles gute, schlafe schön liebe Sonne und komm uns bald wieder besuchen!
So viel könnte mann noch erleben, aber für diesen Tag ist es genug, es werden
mit sicherheit weitere folgen .... dann werde ich wieder von mir hören lassen.
Es hat Spass gemacht, diesen Brief zu schreiben und ich hoffe dir wird es
genauso viel Freude bereiten Ihn zu lesen, mal was positives in diesem viel zu
negativen sein... aber das sind auch wieder andere Briefe.
wunderbare nacht
dunkelblaue klarheit
die straßenlaternen und der vollmond
erschaffen eine welt im hier und jetzt
lauwarmer wind
die musik aus den walkman
all das trägt meinen gang wie auf einer welle
die mich nach vorne trägt
den schatten entgegen
ich habe das gefühl
den boden unter mir zu verlassen
die straßen menschenleer
keine lästigen gesichter
gerüche
stimmen
eine tiefe ruhe
und doch so leicht
eintauchen will ich
noch tiefer in diese nacht
die schatten umarmen
diese nacht
ist leben
k.m /_bored
du redest so viel
und hast doch nichts zu sagen
deine worte sind leer
leer wie deine augen wenn du dein gesicht
zu einer lachenden fratze verziehst
deine hand greift nach mir
keine berührung
nur ein klammer griff um meinen arm
ich blicke in den regen
dein kuß liegt auf meinem nacken
wie totes fleisch
meine hand schließt sich fester
um den griff des messers
welches mehr leben in sich birgt als du
ich drehe dir mein gesicht zu
und lächle .
k.m/_bored
Schöner, blasser end
Schliesse Deine Augen
Zum allerletzten Mal
Und Denk an einen Fluss
Öffne Deine Blase
Zum Sturzbach Deines Leibes
So fliesst Du wie ein Engel
Ins nahe Paradies
Von Red für End nach Bruno Kramm
von LilLeica
und jetzt...
jetzt hast du es wieder geschafft...
du hältst mich
so nah
viel zu nah
viel zu eng
ich habe nicht geweint
nein
ich habe geheult
heisse tränen
die mir die luft raubten
und ich dachte
jetzt
ist es soweit
ich habe liebe erlebt
und sterbe an ihr
konnte nicht aufhören
deine macht
über mich
woher nimmst du sie?
wie schaffst du es
das ich auf scherben geh?
das alles um mich dunkler als vorher ist?
du tötest mich
und siehst es nicht.
du fesselst mich
und fühlst es nicht.
ich rede mit dir
und du glaubst mir nicht.
schuld bin
wie immer nur ich.
ich will es nicht.
hör auf damit!
woher nimmst du diese macht?
fühle mich so leer.
endlos leer.
endlos müde.
will schlafen.
ewig schlafen.
will lieben.
dich.
ewig lieben.
sag - liebst du mich?
ich glaube nicht...
von LilLeica
... und nun sitz ich hier.
denke wie immer nur an dich.
nein, nie auch an mich.
du allein beherscht meine gedanken.
mein handeln.
mein tun.
was ist...
wenn ich wieder einen fehler mache?
bist du dann wirklich weg?
weg für immer?
wie du es gesagt hast?
gedroht hast?
die gedanken rasen durch meinen kopf.
sie puckern.
in meinen schläfen scheint das blut zu kochen.
kann nicht mal mehr meine gedanken hören...
dich...
nur dich...
nie nur dich...
und doch nur dich...
was soll ich denn tun?
mein leben ändern?
hab ich doch schon.
grenzen überschreiten?
ich bin über soviele grenzen gestolpert
das ich nicht mal mehr weiss,
was grenzen sind.
und du?
schweigst mich an.
komm, lass mich eine rauchen.
nee, ist nicht.
ja, ist klar. ist ja schlecht. wie alles was ich tu...
sag mal - liebst du mich denn?
ja, natürlich liebe ich dich - zweifelst du daran?
würd gern ja sagen... doch wie könnt ich das tun.
nächster streit.
was hab ich jetzt schon wieder gemacht?
achja, klar. der typ hat mich angeschaut.
meine schuld - ist klar.
ironisch? ich? nein, nie...
manchmal ganz leise ... diese stimme ...
sagt ... geh ... geh weg ... von ihm ... geh!
und ich? ich bleibe stehen.
sitze hier und schreibe
gedanken
die mich zugrunde richten
auf
leben
mit dir
für immer?
wie?
verstehst du mich?
kennst du todessehnsucht?
weisst du was es heisst,
menschen zu verlieren?
ja ... ich weiss. darum soll ich ja nicht rauchen.
oh man.
wie - ich mach es dir nicht leicht?
was tu ich denn?
ich warte doch nur ...
auf das ende meiner gedanken.
auf ein ergebnis.
auf ein ziel.
auf dich.
wo ist deine hand?
warum reichst du sie mir nicht?
ja ... heute ... heute hast du sie mir gereicht.
und deinen mund. deinen körper. deine hände.
spiele...
ich will sie nicht spielen.
beherrsche sie nicht.
aber du mich ...
ende
von martin | köln | http://www.Mantus.de |
die Liebenden
entsetzliches Erbrechen meiner Seele
glasige Augen sprechen Bände und ich verkrafte die Zeit nicht
Steinworte befeuchten meine trockenen Lippen,
die ich im nächsten Moment bereue
verbotene Verse und teuflische Ehrlichkeit
ich lösche das Licht und setze mich in die Mitte des Raumes
das einsame Nachdenken bringt mir den Tod
Bitte weine nicht, meine Schönheit, es wird doch alles
gut werden ... höre die Schatten schreien, die sich über die
kalte Stille eines nieseligen Novembertages legen
blasser Endzeitwahnsinn ... ich wasche vergeblich mein Gesicht
und schaue in den Spiegel meiner Persönlichkeitskarte
Bitte weine nicht, du wirst den Weg bestehen auf den jemand
dich schickte ... es ist alles aus ... ich bin ein Zeugnis
meines inneren Schmerzes
und nun zu dir , mein Engel, du sagtest es wäre ein Spiel, zu dem
ich herzlich eingeladen bin ... du hast die Würfel verloren
und das Gerüst bricht auf's neue zusammen ... mein Herz sticht
so sehr und es pocht an der Tür ...
nie wieder Liebe
nie wieder Sex
denn es ekelt mich alles so an, was du mir offenbarst
und meine Luftzufuhr ist abgeschnitten
endloses Schweigen meines Körpers
ich besuche die Gedichte meiner Ausstellung
du kannst dir gar nicht vorstellen, wieviel du mir bedeutest
der Schnee liegt auf den Dächern der Unvollkommenheit
ein trauriges Schluchtzen
und ich falle immer tiefer in das schwarze Loch
+++
Neulich im Wald...
Sturmgewalten ziehen heran
und Blitze durchzucken die Nacht.
Der Mond hat sich versteckt,
will das fallende Wesen nicht sehen.
Lauscht den Kindern der Nacht!
Ihr Lied verkündet Unheilvolles.
Donnergrollen, heulender Wind
rauscht durch die wiegenden Bäume.
Sie ächzen und stöhnen: Komm her, Komm her!
Die Hand reckt sich ihnen entgegen,
doch es ist zu spät!
Das Lachen der Sturmgewalten übertönt
das grausame Spiel, den letzten verzweifelten Schrei.
© Sternenfeuer '01
+++
ein kleines Dankeschön für einen ganz besonderen Menschen
der mir gezeigt hat das es am Besten ist so zu sein wie man ist
und nicht so wie es Andere am liebsten hätten
es ist dunkel und kalt
leise schlägt das Herz
ängstlich der Blick
in Gedanken geh ich immer wieder zurück
zurück in die Zeit
eine Zeit wo ich nicht sein konnte was ich wollte
eine Zeit wo ich in meiner eigenen Welt lebte
- nicht unglücklich aber auch nicht glücklich -
die Zeit ist nun vorbei
eigentlich müßte ich glücklich sein
doch ich bin es nicht
etwas fehlt
etwas wichtiges ging verloren
ich hatte mich ändern lassen
war fast normal
hatte die schönsten Zeiten meines Lebens fast vergessen
Jahre lang in einer falschen Welt gelebt
und mich nicht wohl gefühlt
bis........
bis eines Tages ein dunkler Engel kam
jede Nacht sprach ER mit mir und langsam
fing ich mich zu erinnern an
erinnerte mich an die schöne Zeit die ich so liebte
die ich wegen Jemand andern aufgegeben und
fast vergessen hatte
erinnerte mich daran wie schön es war
wie glücklich es mich machte
und mit jeder Nacht kamen die schönen
dunklen seiten meines Lebens wieder
ich erinnere mich noch genau an diesen Tag
( 23. 06. )
und danke dem dunklen Engel von herzen
weil ich endlich wieder ich sein kann
- für den liebsten dunklen Engel den ich kenne (CD) -
- sophia – 14-09-01-
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