fick dich nicht
zu tode
lass es sein
dein fleisch ist nicht deine seele
deine haut kann jeden schlag ertragen
deine seele weint sich die augen aus
fick dich nicht zu tode
deine beine bluten
dein kind weint
fick dich nicht zu tode
hörst du dich rufen?
hörst du dich rufen mein mädchen?
schau dich an, schau in dein gesicht
schau in sein gesicht
hörst du dich rufen?
fick dich nicht zu tode
deine beine bluten
du blutest
Anna
Und ihre Tränen schienen übermächtig zu werden. Sie rollten wie losgelöst über
ihr Gesicht. Berührten den Boden, und setzten einen magischen Weg fort. Sie
bewegten sich in Richtung Anna's Bett. Sie färbten sich rot, und begannen Dinge
zu flüstern. Anna glaubte zu träumen, aber sie war wach. Die Spritzen mit den
dämpfenen und anders machenen Substanzen begannen ihre unheilvolle Wirkung in
ihrem Kopf auszubreiten. Man hatte sie gespritzt um es einfacher zu haben. Anna
hatte es schwer. Aber die Ärzte sollten es einfach haben.
Und die roten Tränen flüsterten in ihr Ohr:"Nimm uns...trinke uns...gebe uns
Gefährten...schneide dich...öffne dich...verlasse dich."
Anna befand sich in einer anderen Welt, und das von nun an für lange Zeit. Die
Frau weinte nicht mehr. Sie schlief. Und ihre Nase machte ein unangehnemes
Geräusch. Es wurden Worte. Die Geräusche wurden Worte und weckten Anna mitten in
der Nacht auf. Bevor sie richtig erkannte, was passierte, waren sie auch schon
da. Sie sahen sie...sie sahen sie auf dem Bildschirm und waren sofort da. Sie
steckten ihr die Nadel ins Fleisch, um ihr die geliebten Substanzen in ihren
Blutkreislauf zu senden. Sie gingen, aber Anna schlief nicht mehr ein...
Sie hörte die Worte, die aus der Nase der Frau zu kommen schienen klar und
deutlich. "Verlasse dich...Verlasse dich...Verlasse dich. Geh ins Tal, verliere
dich selbst...und du wirst Frieden in dir spüren." Die Frau wachte auf, und Anna
erschrack und erkannte das etwas geschehen war, das nicht real ist. Aber sie
fühlte sich so schwer. Sie kamen...Sie kamen um der Frau etwas zu setzten...den
Stich, der Ruhe verheißt...Der Stich in die Haut. Der Stich in den Kopf. Der
Stich ins Denken. Anna schaute sich es genau an. Sie begann zu denken...zu
überlegen. Sie mußte den Einstich dazu bringen, dass er nicht heilt. Sie würden
sicher dann mit der Zeit lieber dazu übergehen ihr Tabletten zu geben. Und das
wäre ihre chance. Tabletten...Tabletten. Sie könnte sie versuchen zu täuschen.
Ein Plan reifte in ihr heran. Als sie gegangen waren nahm sie aus dem Blumentopf
etwas Erde und rieb über den kleinen Einstich. Sie war zufrieden und schlief nun
endlich für ein paar Stunden ein...
Blümchensex
Du liegst nun in deinem Bettchen.
Das sieht süß aus.
Das weiß ich.
Das schweinischste,
das erlaubt ist mein Gehirn zu durchwandern:
Blümchensex.
Nur in Verbindung mit Blümchen.
Alles andere ist Nazi…
und Nazi wollen wir nicht. 09.12.2007
um diesen moment nicht zu
zerstören, muss ich sie zuende trinken, muss mich dem ergeben...mein tiefes
loch, das sich soeben aufgetan hat stopfen, mit einer zigarette im mund und
song2 und einer frau am anderen ende des datenstromes....die sich nicht wundern
wird und nicht den kopf schüttelt. man nennt sie dana und sie weiss was das
leben ist. erzähl ihr keine geschichten. die runen sind entschlüsselt. es war
sommer. und silkes rufen in der nacht.
18.04.2005
flüster die reinkarnation in den bogen deiner zeit
der wächter in seinem glauben möchte dir zeigen... wie ein spiel gespielt in hundert farben
feucht das auge und die sekunden rinnen... du kannst nicht fliehen, kannst nicht sehen
einmal der tänzer sein... einmal radioaktivität in deinen adern... die den fluß aufrecht erhält
hörst du die stimmen rufen?... hörst du den klang? magischer puls... ästhetische körper umringen deine fantasie...
hörst du die stimmen rufen?... hörst du den klang? magischer puls... ästhetische körper umringen deine fantasie...
kannst du am morgen die geister der nacht hinausbegleiten? kannst du sie sehn?
der retter erscheint am höllentor und eins sein mit der realität ist ins buch geschrieben
du wirst vergessen... dein ruf so laut... in deiner kleinen geschichte...
hörst du die stimmen rufen?... hörst du den klang? magischer puls... ästhetische körper umringen deine fantasie...
hörst du die stimmen rufen?... hörst du den klang? magischer puls... ästhetische körper umringen deine fantasie...
06.2002
sonnenstrahl und regen
im flinken wechsel
ich schau aus dem fenster und
kann mich nicht entscheiden
die sonne kitzelt
der regen wäscht
sonnenstrahl und regen
sie lieben sich in zweisamkeit
sonnenstrahl und regen
11.06.2002
kleine XYZ _Auto laufen über meine nase
ich liege im gras
ein regentropfen beginnt
seine reise über mein gesicht
der XYZ _Auto nimmt ein bad
die sonne schaut raus
und der tropfen verdampft
der XYZ _Auto lässt den gott einen guten mann sein
auf meinem gesicht
11.06.2002
gänsehaut und leichte kälte
mitten im sommer
meine füße schlafen ein
ich denke nach
und beginne zu schweben
ein lautes schnarchen weckt mich auf
es wird zeit zu gehn
11.06.2002
ausflugszeit
lachen und springen
essen und singen
kinder tollen hin und her
der drachen steigt
die luft ist süß
emotion overdrive
11.06.2002
funkeln in den augen
tatsächliche gedanken
kleben im netz
wünsche und meinungen
verbindliche zusage
unverbindliche absage
lächeln und kunst
zu vielem verwoben
in 1000 splitter und 100 teilen
zeit zum erwecken
geduld für das spiel
das glockenspiel
11.06.2002
ich habe den himmel gesehen
ein glühendes etwas
und machte mich auf reisen
ins meer der andeutungen
die stille des lebens in ewigen zeiten
und tränen ins weiße licht
die luft verdünnt mit zyankali
sind wir alle nicht dasselbe?
vergessen sein und nie gewesen
ins letzte kapitel
schrieb der hass
davon getragen wurde ich
und wünschte doch den lauten knall
der sagt
du darfst nun wachen
und erleben deinen tag
glasklingen in der hand
schimmer in den augen
so wandere ich ein stückchen weiter
keiner sieht mich
eine erinnerung ist fort
die fußspur nicht zu finden
eine reine fantasie.
18.04.2002
spaß am see
reflektionen begleiten die wellen vom kleinen see
und feuchtigkeit liegt in der luft
menschen sitzen und reden
kinder vertreiben sich die zeit
und ruhe sanft ist in der luft
ein geräusch meldet sich an...
die augen im gleichklang gerichtet zum himmel
wird der schrecken in sekunden zum objektiv
der himmelsreiter ohne lenkung nimmt den weg
ins kalte massiv
kinder lächeln nicht mehr
ein see wird schwarz
und feuer verbrennt die gemütlichkeit
leichen zum picknick
stumme unterhaltung in geschlitzten gesichtern
knochen im qualm...
ein wanderer kommt vorbei
und fragt nach dem weg
14.03.2002
es regnet
es regnet in einer langen schleife
... und immer weiter immer weiter
als wenn der himmel seinen ganzen schmerz
in dieser sekunde auf die erde senden will...
und das kühle nass kündet eine botschaft,
die botschaft von trauer und freude...
in einem jahr,
in hundert jahren,
in tausend jahren...
und der mensch sitzt auf einer wiese...
und schmeckt die tropfen...
und die wolke zieht weiter...
in runden und bahnen und der mensch
verglüht.
13.03.2002
tuberkulös
ich fühle deine haut
die wie pergament sich an meinen körper schmiegt
und eine weile vergesse ich den atem zu wiederholen
rot... schimmert durch dich hindurch
und ein nichts verbindet die innenwelt mit dem antlitz deiner selbst
schatten verschwinden und eleganz siegt
zartes weiß umspielt deinen körper
und du schaust ins nichts
transparenz ist dein begleiter und ich sinke in dich ein,
in das kühle nass trockener tropfen
ein letzter kuss denn meine berührung lässt dich
zu asche zerfallen
und in meiner hand wirst du mich spüren, mirabell.
10.03.2002
ist es nicht?
ist es nicht schimmernd in weiter ferne
wo deine augen in glühender leidenschaft die dinge beschauen
die auf dein kleines stück glückseligkeit kauern.
der schatten spendet dir ein kühles fühlen in harmonie und freude und ein klirrend reiner gedanke wandelt auf zeiten ins tagebuch deines lebens.
deine haut so weich wie der anblick einer wolke und du weißt den regen in deinem herz und die freiheit ist mit dir.
federn umspielen hauchzart den funken hoffnung im großen becken voller klaren wassers.
fetzen eines vogelkonzertes erreichen dich schmeichelnd und tränen voller freude funkeln aus dir heraus.
das leben liebst du ins unermessliche und deine beine tragen dich in ferne winkel, die zu erkunden du geboren wurdest.
knabenhaft ist deine erscheinung und in begegnungen versucht dein stimmungsvolles lachen in herzen und ohren dringen zu lassen.
deine existenz ist erdacht von gedanken voller frohlocken und die reinheit deiner ideen ist irrational.
angst verhindert nähe und steinhaftes verweilen schreckt den stärksten sonnenstrahl.
wimpern bewegen sich im rhytmus der tränen und unmerkliches atmen singt trauer ins zwischental.
filligran und tastend bewegst du dich im kreisverkehr.
der blaue planet legt seine arme um dich und ein blumenmeer bettet deine füße.
deine reise führt über flüsse und täler.
dein glaube wird berge versetzen und deine bloße anwesenheit ist die erfüllung der wünsche vieler.
blondes haar legt sich um deine schulter, hände fassen dich an, weiche haut berührt dich.
herzen schlagen höher und du nimmst ihren atem in dir auf.
verschmolzen sind die körper und du dringst in ihre verborgene seele.
tief in ihr geraten deine gedanken in weiche strudel.
sie flüstert dir ins ohr und ihre heiße haut bebt.
du nimmst ihren mund und auf ewig wollt ihr so verweilen.
ihre hände betasten deinen körper in ruhe und wildheit zugleich.
zartes streicheln lässt dich erbeben und blicke wollen nie mehr voneinander lassen.
geruch und erfüllung in dritte dimensionen.
schweiß und feuchtigkeit in lust und liebe geboren...
will nicht enden will nicht trocknen.
keiner verlässt das innere des anderen ein kunstvolles verschmelzen auf immer.
die stunden vergehen, die harmonie schlägt anker.
zwei menschen sind zum lehrstück einer liebe geworden.
zwei menschen sind ein mensch geworden.
die nachtigall am himmel singt ein lied
der geruch der leidenschaft zieht ins weite land
ein wolf geht seinen weg
der mond scheint
und regentropfen rinnen von einer scherbe hinab... ist es nicht?
27.02.2002
das kleine sandkorn war eine ewigkeit unterwegs.
eines tages trat es ins tal und legte sich in einem kleinen bach zur ruhe.
hier gedachte es,in unendlicher zeit zu ruhen.
an einem dunklen sommerabend begann es zu regnen.
der bach wurde immer größer und größer und er begann zu einem fluß zu werden.
das sandkorn wurde gerüttelt und geschüttelt und bewegte sich mit dem wasser in eine richtung, die es nicht aufhalten konnte.
nach vielen tagen ergoß der fluß sich in ein wundervolles blaues meer mit dem namen... kristallkuppel.
das sandkorn schaute sich um und fand gefallen an seinem neuen zuhause.
es schwomm nach links und nach rechts immer weiter und weiter.
es lächelte und nun ist es ein teil des ganzen.
und wenn es nicht gestorben ist, dann knirscht es zwischen deinen zehen, wenn du am strand entlang läufst.
dann schau hinunter und lächel ihm ins gesicht.
aber gib acht.
nimm es nicht mit nach hause, denn dann würde das körnchen bitterlich weinen und die kristallkuppel wird dunkel und trocken.
doch bleibt es daheim...
wird immer sonne strahlen und das blaue meer ist deins.
27.02.2002
stumm 1
ein kleiner impuls auch gedanke genannt
hat sich in mein stüblein verlaufen
wo möchte es bloß hin, dieses putzige ding.
es möchte denken, aber wo?
im hinteren teil des kopfes?
im vorderen teil des kopfes?
oder gar an der seite?
der süße kleine gedanke klopft bei mir und schaut mich
mit goldigen augen an.
er lächelt und fragt
guten tag herr nasenmann,
wo will ich hin?
ich lächel zurück,
schieße ihm mit einer ladung schrot den kopf von der birne und sage,
mach dir nicht so viel gedanken.
19.02.2002
stumm 2
nun liegt er da
mit offenem kopf
tiefrot
und verblasst.
er atmet noch.
er bewegt sich.
seine lippen bewegen sich.
ich schneide mit einer rasierklinge
seine augen heraus.
es sollte ihn beruhigen.
19.02.2002
stumm 3
süßer gedanke
willst du nicht endlich verrecken?
er blutet und ist blind.
willst du nicht heim gehn?
ich habe es vergessen
du kannst nicht heim gehen, weil ich dir deine beine
so eben mit einen hammer zertrümmert habe.
oh du narr
warum hast du mich besucht?
so viele möglichkeiten steckten in dir.
eine zukunft in strahlendem weiß.
du atmest?
so zäh mein kleiner freund.
ein kabel wickel ich um dich
10.000 volt durchfluten deine bahnen
nun lass es gut sein.
19.02.2002
stumm 4
was habe ich getan?
19.02.2002
stumm 5
er atmet
was habe ich getan
wer hat mich verführt
wo bin ich gewesen?
ich taumel
war alles ein traum?
das viele blut
was ist passiert?
gedanke, komm in meine arme
du wirst kalt, werde nicht kalt
gedanke, ich liebe dich so sehr, gedanke, verlasse mich nicht.
ich lege den finger auf deine wunden,
oh lieber gott
was habe ich getan?
19.2002
stumm 6
aufregung, ich bin verwirrt
ist das real?
bin ich real?
sein odem schwindet.
es darf nicht passieren.
diese schuld, geladen auf mich
wird nie vergehen.
er stirbt, in meinem arm.
tränen tropfen in sein blut.
er ist kalt.
ich bin kalt.
ich bin stumm.
ende.
19.02.2002
zart ist die realität nicht
zart ist die wahrnehmung
falsche interpretationen
gedanken splittern sich
fragst du dich ein neuntes mal?
verloren ist es, hinab in den kanal
moder und pest.
risse in der haut.
bakterien nagen.
eiter fließt.
krusten jucken.
stimmen aus dem treppenflur
sie werden gehasst
schall der erbricht.
in weiter ferne ist ein niemandsland
betreten erhofft.
gewünscht.
kein mut.
kein zweck.
der schädel des denkers?
der schädel schmerzt.
kein denker in der nähe.
keine nähe und kein denken.
kein lippenstifft auf der kaffeetasse
kein mtv nachmittag
kein verschmierter kajal
ein haufen freikarten
ein abend im nebel, zu viel nebel
karten die verfallen, eine erinnerung, die nicht gedacht wurde.
kein versuch zu denken, kein anlass zum erinnern.
fröhlichkeit, melancholie.
auf der suche nach der fröhlichkeit, sah ich noch einmal die lichter der stadt.
collagen... unfähigkeit eigene worte ins dasein zu bringen.
die regenwaldpalme wendet ihren blick ab.
sie schaut zum fenster, zum licht.
ich gebe ihr wasser, und bin selbst am verdursten.
die uhr tickt. sekunden haben keine zeit zum verweilen,
minuten rinnen.
stunden vergehen.
tage sind um.
jahre fliegen.
das leben, wo ist es geblieben.
du bist deines glückes schmied.
dünne haut, kann kein eisen fassen.
fassade, im gesicht, in den worten, in den taten.
riechst du das?
es scheint ein schöner sommer zu werden
draußen im garten
die wärme tut so gut.
es wird ein schöner sommer.
die wärme wird gut tun.
riechen kann ich nicht.
paare die vorüber ziehn, sich dabei verliebt ansehen.
und es war sommer, das erste mal im leben.
und es wurde winter.
und es kann immer regnen.
auf schwarz folgt kein weiß.
eine süße melodie hat mein ohr betreten.
lächeln bis zum jüngsten gericht.
ich bin voll heiterkeit und melancholie.
ich bin zerschnitten.
ich weiß nicht
wovon ich spreche.
17.02.2002
der alte vampir
einsames kaltes fleisch
es sucht die quelle
die etwas leben spenden kann
verloren in der endlichkeit
verfall im genick
sie schaut zu dir herauf
ein blick in mitleid getränkt
die schwäche in dir lähmt dein herz
sie öffnet sich in demut
sie spendet rotes licht
sie schenkt ein wenig glut
die rollen sind vertauscht
die existenz begrenzt
sie nimmt deine hand
du sagt ihr ade...
der alte vampir geht heim.
29.01.2002
2002
verwirrend
keiner kann es verstehen. nicht einmal ich.
sie
und sie kribbelt mich
sie2
und sie kribbelt mich
ich habe angst
ich habe angst vor sie3, vor sie4, vor sie5
die leitungen sind so sehr aufreißend
es fließt in unüblichen bahnen
es geht in gegenden
die mich aufreißen
ich habe fast keine hoffnung mehr.
formatieren?
der letzte versuch, formatieren
versuch es erst gar nicht zu verstehen.
ÄTZEND
was ist die liebe HEUTE?
alles was heute ist, kann morgen schon gewesen sein.
kein weg den man geht,
ist der schlüssel...
jede tür kann die falsche sein,
nach unten...
oder nach oben...
aber wer weiß das schon
alles ist ein rosengarten...
der duft fesselt, der blick erfrischt...
greife...
der stachel wird in dich dringen...
das blut tropft...
töten wird er nicht...
er wird in dir schlummern,
ein ganzes leben lang...
für immer...
das blut wird trockenen...
und...
du, wir, ich, sie, alle,
wir werden diesen garten nie verlassen.
auf ewig nicht.
bis zu dem tag...
wo er zu unseren grab wird.
ein grab voller süßer düfte,
und voller bitterer tränen.
ein grab...
das heller nicht sein kann...
und ein grab...
was schöner nicht sein kann.
es heißt...
ich habe dir nie einen rosengarten versprochen...
ich weiß... du hast ihn uns nicht versprochen...
du hast ihn uns aufgezwungen.
danke...
verrecke.
08.2001
totenSohntag?
krankes herz im zerstörten körper
von der seele keine spur mehr
eine hülle fällt zusammen
nichts,
was sie wieder aufrichten könnte,
gar nichts,
zu keiner zeit,
an keinem ort
susanne zur freiheit und ich bin tot
lang ist es her und lang hat es gebraucht
der widerstand war zwecklos
das buch geschrieben
auf schwarzem papier mit schwarzer schrift
noch einmal klopft mein herz
die sonne ist tot
und ich bin ihr ewiger begleiter.
9.märz 2001
spiegel & sonnenreflexion
ein mutiger blick in den spiegel
kein schatten im gesicht
wer blickt mich an? ein neuer mensch?
ein neues fühlen? ein leichtes fühlen?
ein falsches fühlen?
die frage bohrt sich in mein denken,
doch ich weiß
es ist keine antwort geschrieben
bevor das fleisch lebewohl sagt
gezweifelt habe ich lange
gehofft habe ich kurz
soll es war sein, du mutter aller schmerzen?
oder spuckst du mir ins gesicht
und wartest auf mein süßes ende
das bitterer nicht sein kann
warten sollst du, schau mich an
das gesicht im spiegel zeigt ein lachen
und das strahlen in den augen
soll dich verfluchen
für lange zeit
doch gib acht
dein ende ist es nicht
höre wenn ich rufe in weiter ferne
nimm mich zurück in den endraum
wann immer ich es will
nun stirb für mich ich lebe für dich...
26 februar 2001
ein letztes mal
ein finger liegt auf meiner wunde
und hindert das blut
meinen kleinen körper hinabzufließen
meine augen wandern zum schnitt
es sind nicht meine hände die halten
ein wesen ist herabgestiegen
um dem vom verfall bedrohten geist
ein neues elixier in die ausgetrockneten
adern zu flüstern
es schaut mich an
und ich bin bereit
EIN LETZTES MAL
meine seele in eine andere hand zu geben.
für falko, 13. februar 2001
nur geträumt!!!
die welt ist gar nicht real
wir existieren gar nicht
wir werden nur geträumt
es gibt auch keinen tot
sondern die uns träumenden wachen nur auf und
beenden dadurch unser "dasein"
es entsteht auch kein leben
vielmehr beginnt unser bewußtsein nur
durch das einschlafen der träumer
aber auch die träumer gibt es nicht
weil auch sie nur geträumt werden
1998
ein zartes klopfen...
die nacht steht vor meiner tür
ein seidener faden - schlingt sich um meinen hals -
und nimmt mir die luft zum atmen
und das blut zum denken
mein gehirn verliert den hang zur realität
schwerelos versuche ich zu fliehen
und scheitere an den gesetzen des universums
erbarmungslos öffnet sich die tür
und die dunkelheit zerreist meine blutgefäße
die sonne ist tot - und ich bin ihr begleiter.
sommer 1998
rost
es liegt etwas rost auf meiner haut -
fast wie getrocknetes blut -
ein altes messer in der hand meiner jungen seele -
mach meine seele lebendig
für einen kurzen augenblick
oh bitte - du kaltes altes messer -
versage nicht deinen dienst -
so wie ich einst - in diesem leben
es braucht mich nicht mehr - du hast nichts für mich -
nur dieses rostige messer
ich führe dich an diesen weichen ort -
so erhöre mich - und trag mich fort
tränen auf meinem angesicht - wo ist die tropfende wärme -
kannst du es nicht tun?
zu alt - zu rostig - zu schwach
ich sinke zu boden - kann nicht gehen
ich bleibe hier - eine hülle -
mit einen rostigen messer in der hand
1993-2001
totengedanken
einsame gedanken - streifen durch mein gehirn
hinterlassen spuren voller nadelstiche
ein pfad tiefer bewusstlosigkeit zieht sich durch mein leben
täler voller tränen - sind mein zuhause
die arme gestreckt versuche ich das bittere wasser
aus meinen lungen zu pressen
alle schauen mich an - für einen kurzen augenblick
alle schauen weg - für lange zeit
es klopft an meiner tür - geöffnet nicht von mir
es wird betreten - empfangen, nicht von mir
es wird gefragt - geantwortet, nicht von mir
man trägt mich raus - kalt ist der sarg
doch wärmer als die verdammten tage meines lebens
alle stehen dort mit sand in der hand - der sand -
der mir ein ganzes leben ins gesicht geschleudert wurde
das ist das ende - was man sich "wünscht" -
voller betroffenheitswahn und falsch gesenkten blick
in schwarzen anzügen und mit verwelkten blumen in der hand
ein ende - was schöner nicht sein kann
und schöner nicht sein muss
ein blatt verläßt den baum - senkt sich auf den boden -
wird mein einziger begleiter - und treuster - in alle ewigkeit.
15.06.2001
neulich - im wald...
ich sitze im gras - und lausche dem summen der grillen
der mond leuchtet so süß in mein haar
kleine XYZ _Auto sagen mir guten tag
ein schöner duft kitzelt meine nase
mein körper ist fast am schweben - mein geist fährt karusell
TOCK TOCK TOCK
wer klopft auf meine schulter?
ein kleiner engel schaut mich an - und strahlt in mein gesicht
guten tag - kleiner mensch - ich schenke dir diesen augenblick
geht es dir einmal schlecht
so denke an mich
ich nehme seine hand
gebe ihm einen stein
dieser soll für immer - deiner sein
bist du auch einmal ganz weit weg
nicht in dieser welt
der stein wird dich erinnern
wann immer es dir gefällt
wir schaun uns an
eine kleine ewigkeit
dann schweben wir zurück
jeder in seine wirklichkeit
16.06.2001
es war einmal ein kleiner vogel
auf dem weg zu dem höchsten berg der erde
er piepte ganz fröhlich - weil er sich so sehr auf den blick
ins menschenmeer freute
er setzte sich vergnügt nieder und schaute
da wurde er auf einmal ganz traurig
er flog wieder nach hause - und setzte sich in seinen käfig -
und piepte nur noch ganz leise
darum...
wenn du einen vogel in einem käfig siehst - denke daran -
etwas in deine leben zu tun
was dem nächsten vogel auf seinem weg zum berg
ein lautes piepen auf seinen schnabel zaubert -
wenn er zurückkehrt
18. 06. 2001
töne haben mich durchflutet...
gedanken haben mich erreicht...
ich habe versucht zu verstehen...
es ist aussichtslos...
end...
2001
tot für leben...
was schaust du mich so an... der knall hat dich geöffnet...
deine augen sind so groß...
warst du bei mir... war ich bei dir...
waren wir in uns?
du warst nie in mir... du warst über mir... ich war unter dir...
sehr lange zeit...
ich konnte dir nicht entkommen...
deine hände haben mich erdrückt...
und sie haben mich geschmerzt...
dein augen waren kalt... und voller glut...
so wie jetzt...
die glut vergeht und der rauch verzieht sich...
und endlich wird dein körper zerfallen und mich freigeben...
den preis werde ich zahlen... viele jahre lang...
aber es wird ein lächeln auf meinen lippen liegen...
du siehst jetzt schön aus... so still... so klein... so tot...
so rot...
bis das der tot uns scheidet... deine frau... dein tot... mein leben.
01. 07. 2001
1000 tage lauf ich der zeit hinterher...
die zeit heilt alle wunden...
doch ich finde die zeit nicht...
ich renne vergebens...
wer gibt mir den schlüssel...
wer zeigt mir den weg...
warten auf den augenblick...
die zeit ist vergangen...
auch ohne mich...
die zeit wird kommen
nur ohne dich...
07.2001
lucifer sagt... nur mit lebenslauf kommst du hier rein.
500 jahre habe ich gelebt!
100 jahre war ich kind.
100 jahre hatte ich freunde.
100 jahre habe ich geschlafen.
100 jahre habe ich gearbeitet.
99 jahre hatte ich schmerzen...
august 2001.
wurmfrass
100 jahre... einhundert jahre
100 jahre in meinen knochen...
staub auf dem haupt
stein im genick...
schmerz in meinem bein.
gebein...
endlich
gebein...
für immer...
für mich
in mir
verfaultes fleisch
verwesender geruch...
süß
kalt
erbrechen
schön
schönes erbrechen...
wurmfrass...
in mir
an mir
das mir?
tränen
nass
salzig
tod
tod und salzig
ranzig
tränen
ranzig salzig
blicke
keine blicke
augenblicke
zu viele augenblicke
gestorben.
27.11.2001
sarg
mein sarg
ist schön
ein schöner sarg
ein schöner tag
mein tag ist nicht schön
kein schöner tag
in meinem sarg
sag
was ist ein sarg
ist es ein stück aus holz?
nein
es ist kein stück aus holz
es ist ein stück leben
es ist fleisch
fleisch ist sarg
sargdeckel
was ist ein sargdeckel?
schatten in der lunge
die lunge klebt.
der deckel klebt
sargdeckel auf der lunge
in der lunge
keine lunge
keine luft
tote luft
27.11.2001
tanze den tod
tanze den tod
tanze tanze tanze
tanze den tod
liebe den tod
liebe liebe liebe
liebe den tod
der tod ist rein
der tod ist kristall
der tod ist mager
sei mager
sehr mager
für immer
ein schlüssel
der schlüssel
zum tod
mein schlüssel
ich schließe
auf
zu
erst auf
und dann zu
end_punkt
zeichen
todeszeichen
schöne zeichen
der tod ist ein schönes zeichen
mein zeichen
27.11.2001
endraum
stimme
keine stimme
laute stimme
leise stimme
endraum
rufe mich
endraum
höre mich
endraum nimm mich
ich möchte in den endraum
der endraum ist schön
der endraum ist warm
der endraum liebt mich
der endraum braucht mich.
der endraum ist kalt
schön kalt
27.11.2001
das versehen
ich habe eine träne
sie weint aus mir heraus
ich bin ein mensch
noch bin ich ein mensch
wie lange noch?
was ist ein mensch
der kein mensch sein darf?
meine finger sind kalt
meine haut bricht
meine haut blutet.
mein kopf denkt
er denkt
noch!
mein blut kreist
in meinem kopf
in meinem fleisch
durch mein fleisch
noch!
ausgeburt der nation
susanne ist nicht frei
es gibt keine susanne zur freiheit
es gibt keine freiheit
neulich im wald?
nein
nie im wald
im wald begraben
tock tock tock ?
nein
kein tock tock tock
nie
nie mehr
rauch
zigarette
nikotin
durch mich
in mich
ich schlachte mich selbst
schlachten macht rein
ich möchte rein sein
sehr rein sein.
grau
grau ist schön
nein
grau ist nicht schön
grau ist schön
in mir ist schönes grau
grau ist NICHT schön
nein.
27.11.2001
fragen an den schlachter
warum schlachtest du?
warum tötest du?
warum bist du?
warum lachst du?
warum weinst du?
schlachter... komm in mich rein
schneide mich
ritze mich
reiße mich
schlachter
trinke mich
versinke in mich
schlachter
schau mich an
schlachter
ich kenne dich
schon lange
zu
lange
schlachter
geh in den wald
schlachte den engel
schlachte den boden
schlachte den XYZ _Auto
schlachte IHN
tief in mir drin
bin ich dein messer
tief in mir drin
sollst du wohnen
schlachter
schlachte meine nation
schlachte bitte meine nation
schlachter
es ist nicht dein tag
verschwinde...
auge um auge
zahn um zahn
der endraum tötet den schlachter
endraum
sei warm
sei sehr warm
endraum sei warm
der stein ist auf deiner hand
endraum sei warm
das segel ist hier
schlachter... sterbe
endraum... lebe
endraum
geh in den wald
such den kristall
endraum sei warm
endraum sei rein.
der schlachter ist mein hirte.
27.11.2001
lord henry
armut
stolz... schöner stolz
mach die augen zu
wie lord henry
armut
wer will armut sehen
lord henry
zynisch
geil zynisch
geiler lord henry
jugend
lord henry du weißt
nur du
und ich
das bild ist rein
lord henry komm zu mir
öffne meine augen
ich möchte den abschaum nicht sehen
ich möchte das klagen nicht hören
dieser welt
lord henry
du bist weise
sehr weise
zyniker
ich liebe zyniker
ich liebe lord henry
27.11.2001
liebesbrief
ein brief
liebesbrief
klopfen
herzklopfen
weinen
freude weinen
herausweinen
freude herausweinen
brief
papier
tinte
emotion
vereint
brief tinte papier emotion
liebesbrief
abschiedsbrief
liebesbrief
der kampf
abschiedsbrief gegen liebesbrief
ringen
schlagen
oberhand
abschiedsbrief
stärke
liebesbrief
schwäche
stärke
schwäche
kampf
oberhand
stärke gegen schwäche
der stärkere gewinnt.
die SCHWÄCHE gewinnt.
die schwäche ist stark
liebesbrief begräbt abschiedsbrief
27.11.2001
der vogel
hier sitz ich nun...
der tag neigt sich...
meine haut fühlt sich kühl an...
meine finger gleiten über die tasten...
sie schicken dir gedanken...
gedanken eines menschen...
an einen menschen...
warten auf den gong...
schauen auf die liste...
verweilen im netz...
trauern am schirm...
ein elektrisches licht fällt auf meine wange...
in mein auge...
in mein herz...
es erreicht mich an der oberfläche...
nicht sehr tief...
die platte voller informationen dreht sich in mein ohr...
sie knistert das falsche lied...
der rauch einer davidoff streichelt durch mein haar...
der geschmack von teer...
in mir drin...
die zeit vergeht... und grinst mich an...
es ist ein ganz normaler tag an meinem rechner.
20.11.2001
entsetzliche tatsachen
breiten sich in meinem denken aus
tod-gewissheit macht sich breit
ein strohhalm - liegend - im sumpf des hasses...
ist nah.ein wort von dir zereißt den vorhang
und läßt ein stück licht
in mein leben fallen
dein sprechen bohrt sich in den dreck meiner gefühle.
verweile ein wenig und dann geh.
02.06-1998
29 märz 2001, 4 uhr...teil 1.
ein tropfen in meinem auge
woher...warum
weil die frage beantwortet
du beschissenes leben
habe ich um diese regeln gebeten
du abschaum
habe ich gesagt
so soll es sein
ich habe gefleht... tu es nicht
ich habe gesagt... nicht mit mir
deine ohren sind verschlossen
wie seit zeiten
und ich muß baden
in dem verfluchten ende dieser geschichte
und die moral von der geschicht... ist-
glaub nicht was es dir sagt
glaub nur dem schwarz
denn schwarz ist das
was dir geweiht
nun sterbe
jetzt ist es schon so weit.
29 märz 2001, 16 uhr, teil 2.
eine außenwelt kreist um mich herum
stimmen... musik... leben und lachen
sie klopfen an meiner tür
und möchten mich herauswinken
ein sonnenstrahl streichelt mein gesicht
steine in meinen füßen
keine sucht nach glück
kein verlangen nach leben
hörst du mich rufen - mutter
es war nicht dein ende
du darfst mich küssen
ein kuss geboren im schmerz
gegeben im endraum
wesen schau mich an
laß meine seele wieder los
die seele
die im rost geboren und im blut ertrunken
so schwarzes licht umarmt mein herz
das herz
das keiner halten möchte
so geb ich es dahin
ich brauche es nicht mehr.
29.märz 2001, 16.45, teil 3.
ein kleiner mensch
eine reine seele
ein großer wunsch nach liebe
eine hand streckt sich dir entgegen
nicht zum lieben
nicht zum fühlen
sie öffnet deinen körper
damit das blut den staubbedeckten boden berühren kann
dein geist verliert den sinn
den er nie hatte
nun schau mich an
und gib dich frei.
29.3.2001
viele dornen zerdrücken mein bewußtsein...
das warme blut...
verwandelt meine blasse haut in eine unwirkliche masse...
die letzten sekunden des klaren denkens
verschwende ich mit sorge um die anderen...
eine kälte greift mit festen griff
nach dem rest meines jungen leben
der warme saft hat meinen körper verlassen
und lässt eine unerfüllte biographie zurück.
01.06.1998
hier sitz ich nun
der tag ist fort
schlimme gedanken sind bei mir
mein hals ist geschnürt
tränen rinnen ins gesicht
das spiel ist so schwer
die last ist so groß
felsen liegen auf meiner seele
keine kraft zum zerschlagen
mein herz schlägt
ich kann es hören
ich flüstere meinen namen
ein schauer ergreift meine glieder
odem verläßt den geist
die ruhe ist mein
das herz ist still
2001
weiß kein wort
weiß kein rat
weiß nichts
ich bin außenvor
das ewige licht
ist ins ewige dunkel gewechselt
verworenne komunikation
end_zeit
der punkt aller punkte
der preis des lächelns
der preis einer träne
tränen sind das abfall produkt
eine geschichte auf blättern
weichen papiers geschrieben
der hund schleicht um die ecke
und feuchtes wissen kricht umher
kann der tod ein kamerad auf lebenszeit sein?
fahl ist der geschmack auf meiner zunge
kritisches betrachten einer laune
mach mir den tag
mach mir den tag laut und böse
sei böse
sei krank
nimm ein stück meiner eingeweide
und streue sie aufs feld
ein einsamer rockstar hat den punkt
ins mittlere auge geschossen
und pupillen lügen
der kampf ist nie zuende
kratze dir ein stück haut aus
dem angestammten platz
und friss dein fleisch
zieh deinen hut tief in das gesicht
mache eine faust und beiß dir deine zunge ab
vergiss zu atmen und die erleuchtung ist dein.
26.06.2002
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